Tödliches Gewaltverbrechen an der Dreisam: Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

+++UPDATE: Polizei nimmt 17-jährigen fest!+++

Rund anderthalb Monate nach dem gewaltsamen Tod der Freiburger Studentin Maria L. an der Dreisam steht der grausame Fall offenbar vor einer Aufklärung:

Wie uns die Polizei am Samstagmorgen andeutet, konnte die Sonderkommission wohl einen Tatverdächtigen festnehmen. Um wen es sich dabei handelt, ist noch nicht bekannt. Einzelheiten - vermutlich auch auf die Hintergründe der Bluttat - könnte bereits eine große Pressekonferenz von Polizei und Staatsanwaltschaft am Nachmittag liefern. Polizeisprecherin Laura Riske möchte vorab keine Details vorweggreifen, spricht aber von erfreulichen Neuigkeiten. Angeblich sind die Ermittler dem Mann auch über die Aufnahmen von Überwachungskameras auf die Spur gekommen, berichtet zumindest die Nachrichtenagentur dpa und beruft sich dabei auf interne Polizei-Informationen. Demnach hat der festgenommene Verdächtige auf den Aufnahmen eine markante Haarfaarbe - von der gleichen Art, wie die Spurensicherung auch Haare am Tatort gefunden haben soll. Bisher gibt es dazu allerdings noch keine offizielle Bestätigung der Ermittler.

Polizeisprecherin Laura Riske: Die Ermittler der Sonderkommission "Dreisam" haben entscheidende Neuigkeiten zu verkünden

Die 19-jährige Medizinstudentin Maria war auf dem nächtlichen Nachhauseweg von der Semestereröffnungsparty "Big Medi Night" am Dreisamuferradweg einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen. Dabei soll sie der Täter sexuell missbraucht und getötet haben. Unter Hochdruck haben seitdem bis zu 63 Ermittler einer Sonderkommission "Dreisam" nach Hinweisen gesucht - zuletzt auch mit tatkräftiger Unterstützung aus weiteren Polizeipräsidien im Land und dem Landeskriminalamt.

Lange und schwierige Suche nach Hinweisen zu dem Gewaltverbrechen

Unter anderem hatten sie männliche DNA-Spuren an der Leiche, sowie an einem abgestellten herrenlosen lila Fahrrad in der Nähe des Tatortes sichergestellt. Über Flyer und ein Online-Portal der Uni hatten sie nach möglichen Zeugen gesucht und am Ende mehr als 1400 Menschen befragt und 1600 Hinweise ausgewertet. Auch Spürhunde waren im Einsatz und hatten eine Geruchsspur zum Hörsaal des Instituts für Biochemie geführt - allerdings ohne konkreten Erfolg. Bis zuletzt schien keine heiße Spur dabei gewesen zu sein. Wie es nun genau zur Festnahme kommen konnte, das steht noch nicht abschließend fest. Sobald am Samstagnachmittag neue Details zum Fall feststehen, erfahren Sie es zuerst bei uns im Radio oder auch auf unserer baden.fm-Facebookseite.