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Tigermücke: Das sollten Gartenbesitzer unbedingt beachten

2007 gelangte die Asiatische Tigermücke erstmals nach Baden-Württemberg, mutmaßlich als blinder Passagier aus Italien.

Aufgrund des milden Klimas und kurzer Wege aus Südeuropa ist die Oberrheinebene besonders anfällig für das Ansiedeln und Ausbreiten dieser Mückenart. Im Sommer 2015 wurde in Freiburg in einer Kleingartenanlage die erste größere Population entdeckt.

Gesundheitsrisiken

Obwohl die Tigermücken in Freiburg derzeit keine unmittelbare Gesundheitsbedrohung darstellen, können sie Krankheitserreger wie Chikungunya, Dengue und möglicherweise Zika übertragen. Daher ist es wichtig, ihre Ausbreitung zu verhindern.

Brutstätten der Tigermücke

Die Tigermücke brütet in kleinsten Wasseransammlungen wie Regentonnen, Eimern, Gießkannen, Blumentöpfen, Untersetzern, Wasserschalen, Schirmständern, Gullys, verstopften Regenrinnen und Autoreifen. Um die Mückenpopulation zu kontrollieren, sollten mögliche Brutstätten beseitigt oder saniert werden.

Maßnahmen gegen die Tigermücke

Gießkannen, Eimer und Blumenkübel sollten umgedreht oder unter Dach gelagert werden, um Regenwasseransammlungen zu vermeiden. Schirmständer sollten abgedeckt und Gullys alle zwei Wochen mit Bti-Tabletten behandelt werden. Regentonnen sollten ebenfalls mit Bti-Tabletten behandelt und anschließend abgedeckt werden.

Anwendung von Bti-Tabletten

Bti-Tabletten sind ein biologisches Mittel, das Mückenlarven abtötet, ohne anderen Tieren, Menschen oder Pflanzen zu schaden. Von April bis September sollten alle Brutstätten alle drei Wochen mit Bti-Tabletten behandelt werden. Vor dem Einlagern über den Winter sollten alle Gefäße gründlich gereinigt werden, um Überwinterungseier zu entfernen.

Melden von Tigermückenfunden

Gefundene Tigermücken sollten zur genauen Bestimmung beim Bürgerservice im Rathaus im Stühlinger oder im Innenstadtrathaus abgegeben werden. Das ermöglicht frühzeitiges Erkennen und Bekämpfen neuer Populationen in Freiburg.

Tigermücken identifizieren

Tigermücken sollten sanft erschlagen und zur Identifizierung in einem kleinen Gläschen beim Bürgerservice abgegeben werden. Hinterlassen Sie Ihre Kontaktdaten, um über die Art der Mücke informiert zu werden.

(Quelle: Stadt Freiburg)

(pa)