Nagetiere, Meerschweinchen, © Pixabay

Tierschützer retten 35 verwahrloste Meerschweinchen in St. Georgen

Eine verzweifelte Augenzeugin hatte die Tiere Ende Januar entdeckt und daraufhin den Notruf der Tierschützer gewählt:

Bei einer größeren Aktion vom örtlichen Tierschutzverein und dem landesweiten Verein Meerschweinchenhilfe e.V. konnten bereits im Januar insgesamt über 30 Meerschweinchen in St. Georgen im Schwarzwald gerade noch rechtzeitig vor dem Erfrieden gerettet werden.

Bei Außentemperaturen um die -20°C waren die Tiere in einer unbeheizten Garage ohne Isolierung auf einer nassen Matratze untergebracht. Auch von regelmäßigem Futter oder Wasser war vor Ort nichts zu sehen, heißt es in einer Mitteilung der Retter.

Viele der Meerschweinchen verletzt und in schlechter Verfassung

Schon im Spätherbst hatte ein alarmierter Tierarzt dreißig weitere Meerschweinchen aus der misslichen Lage dort befreit, als er sie gegen Milben behandeln sollte. Über die Weihnachtszeit sind nun bereits wieder neue Tiere hinzugekommen. Auch alle geretteten Weibchen sind erneut trächtig.

Die Tiere waren teilweise in einem sehr schlechten Zustand: Es fehlen Augen, einige haben Bisswunden und Hornhauttrübungen. Andere sind außerdem verhaltensauffällig. Die Tierschützer haben die geretteten Meerschweinchen nun auf verschiedene Stationen in Baden-Württemberg aufgeteilt, um sich artgerecht um sie kümmern zu können.

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