Ensemble möchte Zeichen gegen das Vergessen der Gräueltaten des NS-Regimes setzen

Das komplette Ensemble des Theaters Freiburg möchte am Wochenende ein Zeichen gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung setzen. Um an die Opfer des Zweiten Weltkrieges zu erinnern, wollen die Mitarbeiter am Samstag (08.05.2021) in kleinen Gruppen durch die Innenstadt ziehen und die so genannten "Stolpersteine" im Kopfsteinpflaster auf Vordermann bringen.

Die goldenen Steinen wurden in Freiburg vor den früheren Wohnorten der Menschen angebracht, die durch das Unrechtsregime des Nationalsozialismus wegen ihres Glaubens, ihrer politischen Überzeugungen, ihrer Sexualität oder aus weiteren Gründen in Konzentrationslager und andere Einrichtungen deportiert wurden.

Namen und Sterbedaten der Verfolgten und Deportierten sollen wieder gut lesbar werden

In geputztem Zustand sind die Namen und Geburts-, sowie Sterbedaten der Opfer auf den Stolpersteinen zu lesen. Im Laufe der Wochen sammeln sich aber immer wieder die üblichen Schmutzablagerungen durch Wetter und Fußgänger auf der Oberfläche an der Steine an, sodass sie regelmäßig gereinigt werden sollten.

Diese Aufgabe wollen Freiwillige aus allen Abteilungen des Theaters übernehmen, von den Schauspielern, über Orchster und Chor bis hin zur School of Life and Dance. Partner der Aktion sind die VIELEN Baden-Württemberg, sowie die Freiburger Projektgruppe der Stolpersteine.

(fw)