EHC Freiburg, Teddy Bear Toss, Eishockey, © Achim Keller / EHC Freiburg

Teddy Bear Toss und ein Heimsieg beim EHC Freiburg

Last-Minute-Treffer von Shawn O'Donnell beschert Wölfen drei Punkte

Einen in vielerlei Hinsicht besonderen Sonntagabend (17.12.2023) in der Echte Helden Arena erlebten die 2.188 Zuschauer beim DEL-2-Spiel des EHC Freiburg gegen die Eisbären Regensburg. Besonders, weil nach vier Niederlagen in Folge endlich wieder ein Erfolg der Freiburger gelungen war. 4:3 stand es nach 60 Minuten in der Eishalle an der Ensisheimer Straße. Besonders auch, weil Angreifer Shawn O'Donnell nur wenige Sekunden vor der Schlusssirene den entscheidenden Treffer erzielt und ein Wolf nach langer Verletzungspause wieder die Schlittschuhe schnüren durfte. Und auch der Rahmen war ein besonderer: Denn wieder einmal flogen tausende Plüschtiere auf die Eisfläche - eine beliebte Tradition im Freiburger Eishockey.

Rund 4.000 Kuscheltiere waren es am Ende, die das Publikum in der ersten Spielunterbrechung auf das gefrorene Spielfeld schmissen. Der alljährliche Teddy-Bear-Toss gehört zu den Traditionen im Freiburger Eissport. Minutenlang fliegen dabei die Tiere und bieten herrliche Bilder. Die Aktion - initiiert vom EHC und der Hilfsorganisation Luftfahrt ohne Grenzen - soll Kindern in Krisengebieten auf der ganzen Welt eine Freude machen. Die Plüschtiere werden gesammelt, gewaschen und in Konflikt- und Katastrophenregionen in aller Welt geflogen.

Vor Ort war es der EHC, der mit zwei Toren von Kontingentspieler Parker Bowles im ersten Abschnitt in die Partie startete (6./16.). Abgesichert wurden die Freiburger dabei vom Deutsch-Tschechen Patrik Cerveny, der nach monatelanger Verletzungspause erstmals in der laufenden Saison wieder ins Geschehen eingreifen konnte.

Noch vor der ersten Drittelpause erzielte Nikola Gajovsky in Überzahl den Ausgleich (17.). Corey Trivino glich kurz nach dem Seitenwechsel, ebenfalls im Powerplay, aus (22.). Rauf und runter ging es in der Folge: 3:2 für die Wölfe durch Donnell (36.). - 3:3 durch den Regensburger Andrew Yogan (56.) und alle Zeichen standen auf Verlängerung. Bis zu einer aus Regensburger Sicht verhängnisvollen Aktion ihres Defensivmannes Constantin Ontl: Der krachte auf Höhe der Mittellinie mit Freiburgs Niko Linsenmaier zusammen und verletzte diesen dabei per Kniecheck. Das sahen auch die Unparteiischen so und verhängten eine fünfminütige Zeitstrafe plus Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen den Regensburger (57.). Das folgende Powerplay nutzten die Wölfe - wieder in Person von Matchwinner O'Donnell - zum 4:3-Siegtreffer, 24 Sekunden vor Schluss.

Trotz des Sieges belegen die Breisgauer aktuell den letzten Tabellenplatz in der DEL 2.

(br)