Linienbus, Omnibus, Brennstoffzellen, SWEG, Mercedes, © Daimler Truck AG (Symbolbild)

SWEG will ersten Brennstoffzellen-Linienbus auf die Straßen in Südbaden bringen

Bisher nutzen vor allem Großstädte wie Hamburg oder Berlin die Technologie für ihre Busse

Um auch beim öffentlichen Nahverkehr alternative Antriebsarten voranzutreiben, will die Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG aus Lahr ab dem Jahr 2022 den ersten Brennstoffzellen-Bus im südbadischen Linienverkehr einsetzen. Eine entsprechende Absichtserklärung hat die SWEG am Montag (30.03.2020) mit dem Fahrzeughersteller Mercedes-Benz unterzeichnet.

Der Autokonzern passt dafür seine bisherigen eCItaro-Elektrobusse technisch so an, dass sie mit wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellen laufen. Weil diese Technologie im Vergleich zum klassischen Elektroantrieb zusätzlichen Strom erzeugt, verdoppelt sich damit auch die Reichweite auf über 300 Kilometer pro Aufladung. SWEG-Werkstattleiter Stephan Wisser verspricht sich davon, dass die neuen "eCitaro REX"-Omnibusse so ihre täglichen Strecken komplett zurücklegen können, ohne einmal zwischendrin nachladen zu müssen.

Keine öffentlichen Angaben zu den Kosten - Land und Bund sichern Beteiligung zu

Die notwendige Lademöglichkeit für die zwölf Meter langen Brennstoffzellenbusse per Strom ist bei der SWEG schon vorhanden. Wie darüber hinaus im Alltagsbetrieb die Wasserstoffversorgung gewährleistet werden soll, dazu lässt das Verkehrsunternehmen gerade verschiedene Konzepte erarbeiten. Über die genauen Kosten der Anschaffung und ob es erst mal bei einem Bus bleibt oder mehrere nachfolgen, dazu macht die SWEG bisher keine Angaben. Fest steht nur, dass Fördergelder vom Land Baden-Württemberg und vom Bund die Kosten abdecken sollen.

(fw)