Bahnübergang, March, Hugstetten, Breisgau S-Bahn, Bahnübergang, Andreaskreuz, © baden.fm (Symbolbild)

SWEG ruft nach einem Vermittler im andauernden Tarifstreit

Noch ist nicht klar, wer in die Rolle schlüpfen wird

Immer wieder kommt es zu Zugausfällen, weil Mitglieder der Lokführergewerkschaft GDL bei der SWEG streiken – auch in Südbaden. Das Bahnunternehmen will nun die Schlichtung.

Im seit Monaten schwelenden Tarifkonflikt zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der SWEG setzt das landeseigene Bahnunternehmen auf die Einsetzung eines Vermittlers. SWEG-Chef Tobias Harms sagte am Donnerstag (12.01.2023) in Stuttgart: "Gleiches erwarten wir aber auch von der GDL." Ein Vermittlungsverfahren könne nur funktionieren, wenn beide Seiten ernsthaft bereit seien, sich zu bewegen. GDL-Chef Claus Weselsky sagte zunächst nur, die Gewerkschaft bewerte den Vorgang.

Wer als Vermittler zur Verfügung steht, war noch unklar. Als Voraussetzung nannte Harms, dass die GDL während des Verfahrens auf Arbeitskampfmaßnahmen verzichtet. Die SWEG spricht von Vermittlung statt Schlichtung, weil beide Tarifvertragsparteien keine entsprechende Regelung über den formalen Ablauf eines solchen Verfahrens geschlossen haben. Auf eine Schlichtung hatte die FDP-Landtagsfraktion gedrungen. Bislang sei das Bahnunternehmen über 600 Stunden bestreikt worden, so Harms.

(dpa)