Südwest: Verbraucherminister fordert bessere Fleisch-Kennzeichnung

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Kunden sollen beim Metzger oder an der Supermarkttheke mit einem Blick erkennen können, woher und aus welcher Haltungsart ihr Fleisch stammt. Das fordert jetzt  Baden-Württembergs Verbraucherminister Alexander Bonde und nennt als Vorbild die gängige Kennzeichnung von frischen Eiern mit einem Zahlencode. Bonde will damit Betriebe stärken, die bei der Aufzucht auf artgerechte Haltung der Tiere Wert legen.

 

Gleichzeitig sollen die Verbraucher auf der anderen Seite mehr Schutz vor möglichen Täuschungen der Lebensmittel-Großindustrie erhalten. Tierschützer kritisieren vor allem Discounter, auf dem Rücken der Tiere eine Preisschlacht auszutragen.

 

Das Land schlägt nun mindestens drei verschiedene Kategorien für Fleischwaren vor. Zwischen Bio-Haltung und einer Produktion nach bundesweiten Mindesstandards seien mehrere Stufen möglich, heißt es in Stuttgart. Der Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie hält diese Neuregelung für nicht notwendig: Man müsse erwarten können, dass die Lebensmittel auch ohne Sonderkennzeichnung nach geltenden Vorschriften und Standards produziert werden. Dies gelte besonders für Bio-Produkte.