Toter in Rheinau: Soko „Rhein“ identifiziert Tatwaffe

Nach der grausamen Entdeckung eines Spaziergängers in den frühen Morgenstunden des 8. August versuchen Staatsanwaltschaft und Polizei seit 22 Tagen Licht ins Dunkel um den gewaltsamen Tod eines 32-jährigen aus Bodersweier zu bringen. Ein 19-Jähriger sitzt seit dem 10. August wegen dringenden Tatverdachts in Untersuchungshaft. Er hat gestanden, seinen Bekannten am Rheinufer erschossen zu haben.
Nachdem das Opfer zwei Tage nach dem Auffinden identifiziert werden konnte, führten Untersuchungen zu den letzten Stunden des 32-Jährigen die Beamten der Soko „Rhein“ zu einem 19 Jahre alten Freund des Getöteten. Dieser war mit dem späteren Opfer nachweislich bis in die Morgenstunden des 8. August in einem Nachtlokal in Freiburg unterwegs. Was dann geschah, gibt den Ermittlern noch Rätsel auf. Den tödlichen Schuss am Ufer des Rheins gesteht der 19-Jährige bei einer richterlichen Vernehmung. Unklar ist allerdings noch immer das Tatmotiv.
Das Geständnis des Tatverdächtigen stützen auch die Untersuchungen der Schusswaffensachverständigen. Das tödliche Projektil wurde aus der Waffe abgefeuert, die nach einem Hinweis des Tatverdächtigen aufgefunden wurde. Woher die Waffe stammt, und ob sie eventuell bei anderen Straftaten eine Rolle gespielt hat, ist noch unklar. Parallel zu den Gutachten der Schusswaffe untermauern auch die ersten kriminaltechnischen Ergebnisse des Landeskriminalamtes den dringenden Tatverdacht gegen den 19-Jährigen.
Die Polizei ermittelt weiter. Wichtig ist die Klärung des Tatmotivs, da bisher eine Beteiligung Dritter am Tod des 32-Jährigen nicht ausgeschlossen werden konnte.