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Freiburgs Erstaufnahmestelle erweitert ihre Kapazitäten für weitere Flüchtlinge

Die Landeserstaufnahmeeinrichtung soll deshalb wieder mit modularen Wohncontainern erweitert werden

Die Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) in Freiburg bereitet sich auf die zusätzliche Aufnahme geflüchteter Menschen vor. Das zuständige Regierungspräsidium Freiburg hat am Dienstag (30.11.2021) angekündigt, dass in den kommenden zwei bis drei Wochen auf den Freiflächen des LEA-Geländes in der Müllheimer Straße wieder Wohncontainer aufgestellt werden.

Hintergrund der Entscheidung sind die aktuell stark ansteigenden Flüchtlingszahlen und der Anspruch, die künftigen Bewohner während der Corona-Pandemie weiterhin entzerrt unterzubringen. Neben einem Quarantäne- und Separierungsbereich aus 40 Wohn-, Sanitär- und kombinierten Wohnsanitär-Containern entstehen dafür sechs komplette Containerhäuser, sowie ein zusätzlicher Aufenthaltsbereich.

Die Wohncontainer sollen dabei die noch fehlenden dauerhaften Erweiterungsunterkünfte der Landeserstaufnahmeeinrichtung ausgleichen. Wie lange die Container genutzt werden müssen, wird dabei vor allen Dingen davon abhängen, wie schnell es mit den weiteren Planungen des modularen Projekts vorangeht.

Momentan knapp 370 geflüchtete Menschen in LEA und Ausweichunterkünften untergebracht

Weil wegen der angespannten internationalen Lage gerade besonders viele Menschen aus ihrer eigentlichen Heimat geflüchtet sind und sich voraussichtlich auch Europa und Deutschland als Ziel gesetzt haben, war es den Behörden wichtig, möglichst schnell zusätzliche Unterkünfte bereithalten zu können und die Erstaufnahme dementsprechend aufzustocken.

Allein seit Oktober sind in der LEA Freiburg rund 500 geflüchtete Menschen angekommen und genauso viele auch wieder in die einzelnen Stadt- und Landkreise verlegt worden. Aktuell sind auf dem Gelände der Einrichtung 245 Personen untergebracht, die genaue Belegung ändert sich dabei meist täglich. Die neuen Wohncontainer sollen vorübergehend 300 weitere Plätze schaffen.

Wegen der Pandemielage dient zusätzlich auch noch die Jugendherberge Freiburg mit bis zu 200 verfügbaren Plätzen als Ausweichsunterkunft. 123 von ihnen sind momentan belegt. Hier werden bislang nur Familien und Personengruppen untergebracht, die aus Sicht von Experten besonderen Schutz benötigen.

(fw)