Freiburg: Kripo ermittelt Aufenthaltsort von Maria

Seit dem 04.05.2013 wird die 13-jährige Maria-Brigitte Henselmann aus Freiburg vermisst. Ihr Begleiter ist vermutlich der 53-jährige Bernhard Haase aus Blomberg in Nordrhein-Westfalen.  Wie Kriminalpolizei Freiburg jetzt mitteilt, kann der Mitte Juli ermittelten Aufenthaltsort von Maria-Brigitte Henselmann und Bernhard Haase bestätigt werden. Die Nachforschungen haben ergeben, dass sich die beiden Mitte Juli aller Wahrscheinlichkeit nach in Polen aufhielten. Am 13.07.2013 konnte durch die polnische Polizei der Pkw von Bernhard Haase sichergestellt werden. Das Fahrzeug war in der polnischen Stadt Gorlice abgestellt worden. Am Pkw waren Kennzeichen angebracht, die bereits im Mai in Sachsen als gestohlen gemeldet wurden. Auch der weiße Schäferhund von Bernhard Haase wurde im Raum Gorlice zurückgelassen. Er wurde  an einem Gartenhäuschen festgebunden und von Dorfbewohnern in Obhut genommen. Der Abgleich der Tätowierung im Ohr des Hundes bestätigte, dass es sich um Haases Schäferhund handelt.  Es kann davon ausgegangen werden, dass die beiden sich vor Auffinden des Fahrzeugs und des Hundes bereits mehrere Wochen in Polen aufhielten. Anwohner bestätigen, dass sie beim Übernachten im Fahrzeug gesehen wurden. Zudem kauften sie in kleinen Einzelhandelsgeschäften kleine Mengen an Lebensmitteln ein. Beide Personen waren nach der Beschreibung mit Wanderrucksäcken, Zelt und Isomatten ausgestattet. Laut Zeugenaussagen scheinen beide keine augenscheinlichen Veränderungen an ihrem äußeren Erscheinungsbild vorgenommen zu haben.

Nach Feststellung des Pkws durch die polnische Polizei wurde über das Bundeskriminalamt in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Freiburg in Polen eine Rundfunkfahndung veranlasst. Die Ermittler der Kriminalpolizei Freiburg stehen in ständigem Austausch mit dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg und den polnischen Ermittlern. Der internationale Haftbefehl, der gegen Bernhard Haase erwirkt wurde, besteht auch weiterhin.

Die umliegenden osteuropäischen Länder werden über das BKA intensiv und kontinuierlich in die Fahndungsmaßnahmen einbezogen.

 

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