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Südbaden: ADAC erholt sich langsam von Vertrauenskrise

Ende 2014 steht in Südbaden leichtes Mitgliederplus

Der ADAC Südbaden merkt an seinen Mitgliederzahlen, dass der Tiefpunkt der bundesweiten Vertrauenskrise in den Club langsam überwunden ist. Das haben die Pannenhelfer heute in Freiburg bekannt gegeben. Weitere 34.000 Menschen haben hier in der Region im letzten Jahr ihre Mitgliedschaft gekündigt, insgesamt kommt der ADAC im Jahr 2014 am Ende aber trotzdem auf fast 1950 zusätzliche Mitglieder. Grund für die positive Entwicklung ist nach Einschätzung des Vorstands vor allem der Rückzug auf die Pannenhilfe und Straßenwacht als Kerngeschäft. Diesen Schritt hatte die Bundesspitze des Clubs bei einem Krisentreffen letzten Winter beschlossen. Gefälschte Bewertungsergebnisse bei einem hauseigenen Auto-Preis, sowie private Helikopterflüge in der Führungsetage des ADAC in München hatte den Club in der Öffentlichkeit in eine Krise gestürzt.

 

Batterie bleibt häufigster Pannen-Faktor

In Südbaden mussten die 28 mobilen Helfer der "Gelben Engel" im letzten Jahr 66.500 Mal zu Pannen ausrücken. Das war wegen der milden Temperaturen im Frühjahr ein bisschen weniger, als die Jahre zuvor. Im Schnitt kamen sie dabei spätestens nach 45 Minuten am Einsatzort an und damit deutlich schneller als im bundesweiten Vergleich. In 85 Prozent aller Fälle konnten die Experten das Problem an den liegen gebliebenen Fahrzeugen auch direkt vor Ort beheben. Häufigster Pannengrund sind nach wie vor Probleme mit der Batterie. Zu dieser Entwicklung kommt es auch, weil in modernen Autos immer mehr Einzelteile Energie anzapfen.