Schon den ganzen Tag über hatte es in vielen Teilen der Region bereits heftig gewindet, am Nachmittag kam dann ein Platzregen hinzu:
Das Novemberwetter hat am Freitagnachmittag für gleich mehrere Einsätze von Feuerwehr und anderen Rettern in Südbaden gesorgt. Bis in den frühen Abend hinein standen so etwa Teile der B294 zwischen Denzlingen und Glottertal komplett unter Wasser. Auch bei Suggental musste die Feuerwehr Wassermassen von der Straße pumpen. Autofahrer mussten sich ansonsten vielerorts Ausweichrouten suchen, bis das Wasser verschwunden war. In Waldkirch hat die Feuerwehr einen Hang am frisch erschlossenen Neubaugebiet "Am Schänzle" unter Beobachtung behalten. Dort waren Schlammmassen die Straßen herunter gespült worden - bisher besteht aber keine weitere Gefahr, der Hang ist stabil, sagte uns Feuerwehr-Sprecher Thilo Haberstroh. Die Polizei berichtet uns außerdem von einem umgestürzten Baum an der Westtangente in Neuenburg. Rund um Freiburg waren zwischenzeitlich auch Hagelkörner in Kirschkerngröße vom Himmel gefallen. Meldungen über flächendeckende Schäden, wie zum Beispiel an Autos, liegen bislang aber keine vor.
Teile der Höllentalbahn nach Oberleitung lahmgelegt
Außerdem kann die Höllentalbahn nicht wie gewohnt fahren. Zwischen dem Freiburger Hauptbahnhof und der Haltestelle Wiehre sind durch den Sturm mehrere Äste auf die Oberleitung der Bahlinie gestürzt und haben einen Kurzschluss verursacht. Fast anderthalb Stunden lang war der Zugverkehr auf der kompletten Strecke lahmgelegt, tausende Berufspendler und Reisende mussten auf Ersatzbusse ausweichen. Inzwischen fahren die meisten Züge wieder, nur auf dem Abschnitt zwischen Freiburg und Kirchzarten kann der Notverkehr mit Bussen erst nach den Reparaturen am Samstag wieder aufgehoben werden, bestätigt ein Bahnsprecher in Stuttgart auf baden.fm-Anfrage. Techniker arbeiten unter Hochdruck daran, die beschädigte Leitungsstücke zu erneuern.
