Trauer, Depression, Burnout, Psyche, © Sina Schuldt - dpa (Symbolbild)

Studierende und Auszubildende werden durch Corona stark gestresst

Drei Viertel sorgen sich vor erneuten Kontaktbeschränkungen, zwei Drittel demotiviert

In Freiburg beginnt am Montag (11.10.2021) das Wintersemester 2021/22. Es ist das erste Semester, das wieder mit 3G-Präsenzveranstaltungen startet. Laut einer forsa-Umfrage der Kaufmännische Krankenkasse (KKH) sind die Studierenden und Auszubildenden besonders hart von der Pandemie getroffen worden.

In einer entscheidenden Phase ihres Lebens, zwischen Schule und Beruf, zwischen Partnersuche und Familiengründung hat Corona viele Studierende und Auszubildende kalt erwischt. Laut einer forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännische Krankenkasse (KKH) fühlen sich 40 Prozent von ihnen durch die Krise stark gestresst.

Auch das neue Semester beziehungsweise Ausbildungsjahr bereitet den jungen Menschen Sorge: Die große Mehrheit (74 Prozent) treibt mit Blick auf die kommenden Monate vor allem die Sorge vor erneuten Kontaktbeschränkungen um. 30 Prozent sogar sehr stark, da davon nicht nur Lernstrukturen in Ausbildung und Studium ab, sondern auch der Austausch mit Kommilitonen und Dozenten, das Knüpfen von Kontakten für den Berufseinstieg oder das Kennenlernen potenzieller Lebenspartner. Das fördert auch die Angst vor Einsamkeit, wie 44 Prozent der rund 1000 Befragten angeben.

Die Krankenkasse schlägt deshalb auch bei den psychischen Folgen der Pandemie Alarm. 42 Prozent der Studierenden und 36 Prozent der Auszubildenden waren durch den letzten Lockdown psychisch stark belastet.

Deshalb soll sich das Gesundheitssystem bezüglich psychologischer und psychiatrischer Hilfsangebote in Krisen besser wappnen, so die KKH.

(dk)