Gitarrenkoffer, Straßenmusik, © Pixabay (Symbolbild)

Straßenmusiker in Freiburg fordern fairere und transparentere Regeln

Es geht vor allen Dingen darum, wer mit welchen Instrumenten wo und wie lange spielen darf

Die Straßenmusiker in Freiburg fordern von der Stadtverwaltung fairere Regeln für ihre öffentlichen Auftritte. Das berichtet am Dienstagmorgen (20.08.2019) der südbadische Musikförderer Multicore.

Zwar sei der Umgang auf den Straßen zwischen Ordnungsdienst und den Künstlern seit dem letzten Jahr deutlich besser geworden. Diese wünschen sich aber eine kürzere Zwangs-Mittagspause und längere Spielzeiten am Abend.

Übersichtsplan der Stadt für viele Musiker unverständlich

Konkret geht es ihnen auch um eine übersichtlichere Karte der Stadt, an welchen Orten sie wie lange stehen dürfen und wo nicht. Die bisherige Übersicht kritisieren sie als zu intransparent und unverständlich.

Die Musiker hinterfragen außerdem das Verbot, dass sie für ihre leisen akustischen Gitarren in der Freiburger Innenstadt keine Verstärker benutzen dürfen, laute Instrumente wie Dudelsäcke dort aber grundsätzlich erlaubt sind.

Zusammenarbeit mit städtischen Behörden hat sich deutlich verbessert

In dem Schreiben, das der baden.fm-Redaktion vorliegt, richtet die Initiative außerdem ihren Blick in die Zukunft des Stadtteils Stühlinger. Wenn dort wie geplant eine öffentliche Bühne auf dem Kirchplatz entstehen soll, würden sie diese gerne auch für die Straßenmusiker nutzen.

Lobende Worte gibt es gleichzeitig für den neuen Amtsleiter Rene Funk beim städtischen Amt für öffentliche Ordnung. Unter seiner neuen Führung habe sich das Klima aus Sicht von Multicore in vielen Punkten deutlich verbessert. Noch vor einem Jahr war ein heftiger Streit zwischen beiden Seiten ausgebrochen und hatte zu einer öffentlichen Debatte geführt, wohin es mit der Straßenmusik in Freiburg gehen soll.

Multicore Freiburg e.V. will bei Rundem Tisch vermitteln

Mit Funk könnten sich die beteiligten Akteure auch einen Runden Tisch zwischen Straßenmusikern, Vollzugsbehörden, Tourismusförderung, Gastronomie und Handel vorstellen, um die verbliebenen Kritikpunkte zu klären, heißt es.

(fw)