Straßburg: Zukunft von AKW Fessenheim noch nicht entschieden

[@cmms_media_sync:24315]

Das umstrittene elsässische Atomkraftwerk Fessenheim wird entgegen der Versprechen von Frankreichs Premier Hollande vielleicht noch länger als 2016 am Netz bleiben. Das melden heute mehrere Medien im Dreiländereck und berufen sich auf ein Interview der französischen Energieministerin Ségolène Royal mit der Straßburger Zeitung Dernières Nouvelles d’Alsace. Sie wisse noch nicht, welche beiden Reaktoren im Zuge der landesweiten Energiewende vom Netz gehen werden, heißt es in dem Gespräch. In zwei Jahren will die französische Regierung ein neues AKW am Ärmelkanal in Betrieb nehmen, in dessen Folge zwei alte abgeschaltet werden sollten. Ob Fessenheim darunter sei, ist noch nicht entschieden. Immer wieder kommt es im Atomkraftwerk Fessenheim zu kleineren Pannen, die Anlage gilt als ältester Meiler Frankreichs.

Kerstin Andrea und Bärbl Mielich haben in einer gemeinsamen Erklärung eine verlässliche Positionierung der französischen Regierung gefordert. Umweltschützer halten die Anlage – nach den Störfällen im April – für pannenanfällig und fordern seit Jahren ihre Schließung.