Wie die Therapie anschlägt, ist oft erst nach Wochen klar

Gute Nachrichten für Rebecca Kranich aus Bad Säckingen. Für die an Leukämie erkrankte 31-Jährige Mutter ist ein Spender gefunden worden. Wie die DKMS bestätigt, sind im Dezember 2019 die überlebenswichtigen Stammzellen transplantiert worden. Nun heißt es abwarten, wie die Therapie anschlägt.

Einen Stammzellenspender zu finden ist sehr schwierig. Jeder zehnte Blutkrebspatient sucht vergeblich einen passenden Spender und nur ein Drittel findet einen Spender innerhalb der Familie. Umso erfreulicher sind die Nachrichten, dass die 31-jährige Rebecca aus Bad Säckingen einen Spender gefunden hat. Vorausgegangen war eine große Typisierungsaktion im Juli 2019, bei der sich über 995 Menschen neu registrierten.

Die Stammzellentransplantation war bereits im Dezember 2019, wie Mario Scherb von der DKMS bestätigt. Dabei werden die Stammzellen entweder aus dem Blut gewonnen oder aus dem Knochenmark entnommen. Wie der Körper die Spende annimmt, ist oft erst Wochen oder Monate später sichtbar, so Scherb.

Typisierungsaktion am Wochenende in Zell im Wiesental

Auch Christian Schmidt aus Zell im Wiesental sucht dringend einen Spender. Der 20-jährige hat vor zwei Jahren Abitur gemacht und ist aktives Mitglied des Fanfarenzug Zell 1959 e. V.. Sein Verein organisiert eine Registrierungsaktion am Samstag (07.03.2020) im katholischen Pfarrsaal in Zell im Wiesental. Von 11 bis 16 Uhr können sich alle Spendenwillige im Alter zwischen 17 und 55 Jahren typisieren lassen. Dabei wird ein Abstrich der Mundschleimhaut gemacht. Alle Daten fließen dann in das das zentrale Knochenmarkspender-Register für die Bundesrepublik Deutschland (ZKRD), das mit über 8,5 Millionen Spendern das größte Register in Europa und das zweitgrößte überhaupt ist.

Jeder zehnte Blutkrebspatient sucht vergeblich einen passenden Spender. Deshalb: lassen Sie sich typisieren!

(dk)