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Stadt will auf Mieterhöhungen bei der Freiburger Stadtbau verzichten

Die Neuigkeit dürfte viele betroffene Mieter in Freiburg freuen

Die Freiburger Stadtbau wird ab sofort erst einmal auf weitere Mieterhöhungen verzichten. Das hat der Freiburger Oberbürgermeister Martin Horn am Montag (24.09.2018) in seiner Position als Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnbaugesellschaft entschieden. Betroffen sind alle freifinanzierten Wohnungen und Satzungsmieten bei der Stadtbau.

Horn hatte das so genannte Mietmoratorium bereits während seines Amtsantritts im Juli angekündigt.  Er erhofft sich durch den Schritt ein Zeichen für bezahlbaren Wohnraum zu setzen, indem die Stadt über ihr Tochterunternehmen selbst Einfluss auf die Preisgestaltung ausübt.

Stadtbau soll in Zukunft mehr Einfluss auf den gesamten Wohnungsmarkt nehmen können

Als nächsten Schritt soll es in den kommenden Monaten Gespräche mit Geschäftsführung und dem Gemeinderat darüber geben, wie die Freiburger Stadtbau gestärkt werden kann. Im November stehen dazu zwei größere Termein an, aus denen dann im Dezember fertige Drucksachen als Entscheidungsgrundlage für die Stadt- und Ortschaftsräte hervorgehen sollen. Horn sagte dazu:

Das Thema ist für die gesamte Stadtpolitik zu wichtig, um es auf den Kreis im Aufsichtsrat zu beschränken. Neue Wege für die Schaffung und Sicherung von bezahlbarem Wohnen sollten wir gemeinsam transparent und öffentlich diskutieren.

Falls notwendig, möchte die Stadtverwaltung dafür die Hauptsatzung ändern, um künftig eine grundsätzliche Linie und genaue Eckpunkte in der städtischen Mietpolitik der Stadtbau festzulegen.

(fw)