Neue Größenordnung bringt zahlreiche Rechte mit sich, aber auch Pflichten

Die Stadt Lahr hat die Marke von 50.000 Einwohnern geknackt, wie die Stadtverwaltung meldet. Seit 2011 sei die Bevölkerung um mehr als zehn Prozent gewachsen. In Offenburg waren es im Vergleich 4,9, in Freiburg 7,9 Prozent. Sollte Lahr die 50.000 Einwohner halten oder noch wachsen, wovon auszugehen sei, könnte sich der Gemeinderat bei der nächsten Kommunalwahl um 8 Sitze auf insgesamt 40 Mitglieder vergrößern. Außerdem ist in Städten mit dauerhaft mehr als 50.000 Einwohnern die Prostitution legal.

Ein Muss ist beides freilich nicht. Eine Auflage bringt das Wachstum aber auch mit sich: Die Stadt muss nun eine hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte oder einen Gleichberichtigungsbeauftragten beschäftigen. Dies ist in Lahr seit Jahresbeginn Annette Kaiser. Ihre Stelle war bislang nicht in in Vollzeit. Hier wird nun voraussichtlich nachjustiert. Bislang ist sie zu 25 Prozent Gleichstellungsbeauftragte der Stadt und zu 75 Prozent pädagogische Leiterin des Mehrgenerationenhauses am Urteilsplatz.

Seit 2014 seien jährlich mehr als 3.000 Menschen nach Lahr gezogen, heißt es in der Mitteilung. Parallel zögen nur wenige Menschen weg. Auch die Flucht vieler Menschen aus der Ukraine trage zum Wachstum der Stadt bei.

(br)