Muscheln, Waldsee, © Garten- und Tiefbauamt Freiburg

Stadt Freiburg legt beim Entschlammen des Waldsees Muscheln frei

Normalerweise vermutet man die Schalentiere eher im Meer als in unseren Breitengraden

Man glaubt es kaum, der Waldsee in Freiburg beheimatet tatsächlich Muscheln und davon so einige. Der See soll in den nächsten Wochen entschlammt werden, die Muscheln müssen also raus. Bislang haben das Garten- und Tiefbauamt über 1000 Stück geborgen, darunter auch die große Teichmuschel.

Diese kommt natürlich in Europa und Nordamerika vor, aber nur in besonders sauberen Gewässern. Sie atmet über Kiemen und kann im Regelfall bis zu 20 Zentimeter groß werden. Die Art ernährt sich vor allem von Plankton, Algen und Kleinstlebewesen.

Voller Einsatz vom Garten- und Tiefbauamt gefragt

Zum Vergleich: Vor fünf Jahren wurden „nur“ 900 Muscheln geborgen. Und die Suche ist noch nicht vorbei, bis Ende nächster Woche werden die Arbeiter noch weitere Tiere in Wasserbehälter an Land holen. Jede Muschel wird dabei einzeln mit Keschern und Händen aus dem See befördert.

Anfang November will das Garten- und Tiefbauamt den See dann entschlammen. Währenddessen werden die Muscheln in einem gesonderten Netzbehälter im Waldsee untergebracht. Danach können die Tierchen zurück in ihren See.

(hq)