Vincenzo Grifo, Azzuri, Italien, Nationalmannschaft, SC Freiburg, Fußball, © Fabio Ferrari - LaPresse via ZUMA Wire / dpa (Archivbild)

Sport-Club-Profi Vincenzo Grifo aus Italiens Kader für Fußball-EM 2021 gestrichen

Grifo war zweieinhalb Jahre lang fester Bestandteil der italienischen Mannschaft - die Entscheidung kam überraschend

Eine sprichwörtliche "bittere Pille" musste am Sonntag (30.05.2021) Freiburgs Mittelfeldspieler Vincenzo Grifo vor der anstehenden Fußball-Europameisterschaft 2021 schlucken. Nach seiner Nominierung in die engere Auswahl für die italienische Nationalmannschaft wird der 28-Jährige am Ende nicht zu den 26 Spielern gehören, die für Italien in das Turnier ziehen.

Das hat Nationaltrainer Roberto Mancini am Abend bestätigt, als er die Namen für die nächste Vorbereitungsphase seines Kaders bekannt gegeben hat. Insgesamt sechs Profis hat er von seiner Liste gestrichen, darunter auch Offensivmann Grifo. Für ihn wäre es die Erfüllung eines Traumes gewesen, nachdem er in der Vergangenheit schon bei fünf A-Länderspielen für Italien antreten durfte. Beim SC Freiburg hatte der gebürtige Pforzheimer mit neun Toren und neun Vorlagen gerade eine starke Saison 2020/21 abgeschlossen.

Zwei Nachzügler vom Champions-League-Sieger

Ebenfalls nicht mehr im Rennen sind Alessio Cragno von Cagliari Calcio, Cristiano Biraghi vom AC Florenz, Manuel Lazzari von Lazio Rom, Gaetano Castrovilli von AC Florenz, Moise Kean von Paris St. Germain und Giacomo Raspadori von US Sassuolo Calcio. Stattdessen hat sich Cheftrainer Mancini noch kurzentschlossen für Jorginho und Emerson vom frisch gekürten Champions-League-Sieger FC Chelsea entschieden.

Die italienische Auswahl wird sich damit am Montag ohne Grifo in Rom versammeln und sich anschließend gemeinsam im Trainingszentrum in Florenz auf die anstehende EM vorbereiten. Als erster Test steht für die "Azzuri" dabei am Freitag ein Freundschaftsspiel gegen Tschechien an. Das Eröffnungsspiel bei der Europameisterschaft ist für Italien am 11. Juni in Rom angesetzt, als sportlicher Kontrahent steht dann die Türkei auf dem Plan. Ebenfalls in der gleichen Gruppe A sind außerdem Wales und die Schweiz.

dpa / (fw)