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Soko hat offenbar Verdächtigen im Mordfall Carolin G. aus Endingen

Die Sonderkommission "Erle" steht offenbar vor einem großen Ermittlungsdurchbruch:

Nach baden.fm-Informationen haben die Ermittler der Kripo einen Tatverdächtigen im Fall der getöteten Joggerin Carolin G. aus Endingen ermittelt. Es soll sich demnach um einen Fernfahrer aus dem Großraum Breisgau mit rumänischen Wurzeln handeln. Mehr Details sind bisher nicht bekannt.

Die Polizei hat diese Informationen außerdem bisher nicht offiziell bestätigt. Entsprechende Berichte wollte ein Behördensprecher vorab nicht kommentieren. Er verweist auf eine großangelegte Pressekonferenz, welche die Ermittler auf den Samstagnachmittag angesetzt haben.

baden.fm wird von den neuen Erkenntnissen vor Ort ab 15 Uhr online in einem Liveticker und im Radio berichten.

Die Leiche der damals 27-jährigen Joggerin Carolin G. war am 6. November 2016 in einem Waldstück in den Rebbergen zwischen Endingen und Bahlingen entdeckt worden. Die Ermittler gingen bis zuletzt davon aus, dass sie ein Unbekannter mit einem Metallrohr erschlagen und sich an ihr vergangen hat. Daraufhin hatten sich die Ermittlungen auf die Fernfahrer-Branche konzentriert.

Joggerin in Waldstück erschlagen und vergewaltigt

Alle Hinweise hatten darauf gedeutet, dass es sich um denselben unbekannten Täter handelt, der bereits für einen ähnlichen Sexualmord vom Januar 2014 an der 20-jährigen Lucile K. in Kufstein verantwortlich sein soll. In enger Zusammenarbeit hatten deutsche und österreichische Ermittler im Anschluss ein gemeinsames Phantomfoto herausgegeben und damit nach einem Mann zwischen 50 und 55 Jahren gesucht. An beiden Tatorten wurden außerdem DNA-Spuren des Mannes sichergestellt, es waren allerdings zu wenige für einen Abgleich.

Erst am Donnerstag hatte die Soko in Südbaden noch ihre Einsatzkräfte, die sich dauerhaft mit der Auswertung der verbliebenen Spuren beschäftigen, auf zehn reduziert, weil es keine heiße Spur gegeben hatte.

(fw)