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Soko: Brand in Waffenladen sollte Gewaltverbrechen vertuschen

Nach dem Feuer sind die Ermittler auf einen schrecklichen Verdacht gestoßen:

Der Brand in einem Waffen- und Feuerwerksladen in Stühlingen am Montagabend im Kreis Waldshut sollte wohl Spuren eines Gewaltverbrechens beseitigen. Davon gehen heute die Ermittler aus. Gerichtsmediziner hatten bei der Obduktion des verstorbenen 88-Jährigen Ladenbesitzers eindeutige Hinweise entdeckt, dass der Mann umgebracht wurde. Auf welche Art und Weise, darüber machen die Ermittler auf baden.fm-Anfrage bislang keine Angaben, um kein Täterwissen zu verraten.

Feuerwehreinsatz könnte die meisten Spuren vernichtet haben

Am möglichen Tatort, dem Geschäft des Mannes konnten sie nur noch wenige Spuren sichern, die meisten hat das Feuer oder die anschließenden Löscharbeiten wahrscheinlich zerstört. Mit Hochdruck sollen die gesammelten Spuren nun ausgewertet werden. Gleichzeitig hat die Kripo ihre Ermittlungsgruppe zu einer Sonderkommission ausgeweitet und bittet jetzt um Hinweise aus der Bevölkerung.

Verdächtige Beobachtungen gesucht

Konkret gesucht werden Zeugen, die am Montag in der Nähe des Waffengeschäfts in Stühlingen zwischen den beiden Penny- und Reweparkplätzen vor dem Brand zwischen 16:00 Uhr und 19:30 Uhr etwas Auffälliges bemerkt haben. Die Kripo in Waldshut-Tiengen nimmt Hinweise unter der 07741/8316-218 entgegen. Weitere Hintergründe zu der möglichen Gewalttat sind noch nicht bekannt.