Skilift, Seilbahn, Feldberg, Turm, © Liftverbund Feldberg

So will der Liftverbund Feldberg den Wintersport im Schwarzwald erhalten

Alle Beteiligten am höchsten Schwarzwaldgipfel müssen noch stärker an einem Strang ziehen

Der Liftverbund Feldberg hat bei seinem Treffen am Dienstagabend (28.05.2019) wichtige Weichen für die Zukunft des Wintersports im Hochschwarzwald gestellt.

Nach dem Tod des langjährigen Vorsitzenden Stefan Wirbser haben die Mitglieder dafür zunächst seinen Bürgermeister-Kollegen Adrian Probst aus St. Blasien zum Nachfolger gewählt. Der Landesvorsitzende der Bergwacht Schwarzwald hatte als Wirbsers Stellvertreter im Verbund bereits kommissarisch die Geschäfte übernommen.

Aufruf zum Kräftebündeln

Er sieht trotz des Klimawandels und wirtschaftlicher Entwicklungen eine Zukunft für den Wintersport im Schwarzwald, wenn alle Beteiligten noch stärker an einem Strang ziehen und es schaffen, ihre Kräfte zu bündeln. Der Skitourismus in der Region müsse dabei auf jeden Fall neu gedacht werden, so Probst weiter.

Erste neue Projekte sind bereits in den Startlöchern: So laufen schon bald Planungen dazu an, wie sich die künstliche Beschneiung der Pisten weiter ausbauen lässt. Gleichzeitig arbeitet der Liftverbund mit dem Regierungspräsidium und dem Verkehrsministerium in Stuttgart daran, das Verkehrsleitsystem zu verbessern, um die schwierige Parksituation rund um den Feldberg noch besser in den Griff zu bekommen.

Außerdem soll ein Masterplan her, was den anstehenden Ersatzneubau von vorhandenen Sesselbahnen im Skigebiet angeht.

Problemfelder: Schneemangel, Erneuerungen von Liften und die Parkplatzsituation

Immer wichtiger wird es für den Verbund dabei auch, seine Ganzjahresangebot weiter auszubauen. Dazu werden dann auch neue Preise und Angebote gehören, geht aus einer schriftlichen Pressemitteilung hervor.

Dort ist als Ziele außerdem die Rede von einer angestrebten Fusion der Gesellschaft, von familienfreundlichen Produkten und einer besseren Effizienz im Umgang mit Ressourcen.

Zuletzt hatte der Liftverbund Feldberg 360.000 Besucher während der Wintersaison auf seinen Pisten und Loipen gezählt. Die Lifte waren dabei an rund 130 Tagen in Betrieb und haben einen Gesamtumsatz von etwa 8 Millionen Euro eingefahren.

(fw)