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Ex-Feuerwehrmann aus Herbolzheim muss für Scheunenbrandserie ins Gefängnis

Bei den gelegten Feuern ist ein Sachschaden im Millionenbereich entstanden

Nach einer Serie von Scheunenbränden rund um Herbolzheim im letzten Sommer muss ein 20-jähriger Ex-Feuerwehrmann ins Jugendgefängnis. Das Freiburger Amtsgericht hat den Brandstifter zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.

Damit ist das Gericht im Groben den Plädoyers der Staatsanwaltschaft gefolgt. Diese hatte drei Jahre Gefängnis gefordert, der Verteidiger des jungen Mannes wollte eine Bewährungsstrafe erreichen und begründete das auch mit dem umfassenden Geständnis seines Mandanten.

Gewähltes Strafmaß nahe an der Forderung der Staatsanwaltschaft

Das Gericht ist zu der Einschätzung gekommen, dass der Angeklagte für acht der neun Feuer verantwortlich war. Der Angeklagte war teilweise an den Löscheinsätzen beteiligt. Durch die Brände war ein Sachschaden von rund 1,6 Millionen Euro entstanden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Aus Angst vor weiteren Brandstiftungen hatten Nachbarschaften in Herbolzheim sogar extra nächtliche Brandwachen organisiert.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Verteidiger hat bereits angekündigt, dagegen Rechtsmittel einzulegen.

(fw)

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