Impfzentrum, Impfen, Impfung, Coronavirus, Covid-19, Pandemie, © Patrick Pleul - dpa (Symbolbild)

Senioren sollten beim Warten auf Corona-Schutzimpfung bevorzugt werden

Dafür spricht sich der Landesseniorenrat aus, nachdem viele ältere Menschen stundenlang in der Kälte warten mussten

Ältere Menschen sollten in der Warteschlange vor den Corona-Impfangeboten im Südwesten immer Vorrang haben. Dazu ruft am Donnerstag (09.12.2021) der Landesseniorenrat auf und kritisiert, dass ausgerechnet diese Personengruppe bislang vor vielen Impfstützpunkten und kurzfristigen Impfaktionen teils stundenlang in der Kälte auf ihre Spritze warten müssten.

Der Verband setzt sich deshalb dafür ein, dass Über-70-Jährige als  besonders vulnerable Altersgruppe vorrangig geimpft und auch beim Warten dementsprechend behandelt werden sollten.

In der Regel seien die Senioren zwar über ihre Hausärzte gut versorgt, so Verbandschef Eckart Hammer. Allerdings steht den meisten Praxen nach wie vor viel zu wenig Impfstoff gegen das Coronavirus zur Verfügung, um die hohe Nachfrage gerade auch nach Booster-Auffrischungen zu decken.

Fast jeder Sechste im hohen Alter weiterhin ohne ausreichenden Impfschutz

Außerdem seien noch immer 15 Prozent der über 80-Jährigen nicht vollständig geimpft. Nur in Alten- und Pflegeheimen sei die Impfquote unter den Betagten im Schnitt deutlich höher. Probleme mit dem digitalen Impfpass sieht der Landesseniorenrat hingegen nicht.

Wer kein Smartphone mit entsprechender App vorweisen kann, darf auch auf entsprechende QR-Codes von den Behörden in Papierform zurückgreifen. Der Verband verweist dabei auf die Möglichkeit, sich alternativ auch in Apotheken gegen eine Gebühr eine Corona-Immunkarte in Größe einer Scheckkarte ausstellen zu lassen.

dpa / (fw)