Sie haben ihn wahrscheinlich für einen Jagdwilderer gehalten und deshalb die Polizei gerufen:

Am Wochenende hatten mehrere Augenzeugen einen schwarz gekleideten und vermummten Mann gemeldet, der mit Pfeil und Bogen durch die Wälder bei Lörrach streifen würde. Erst in den letzten Wochen hatten Unbekannte dort unberechtigt Wild erlegt. Deshalb haben die Einsatzkräfte die Beschreibung sofort Ernst genommen und sind mit mehreren Streifenwagen ausgerückt. Tatsächlich haben sie den Unbekannten im Wald getroffen - allerdings anders, als die Passanten es vermutet haben:

Messlatte statt Jagdpfeil

Anstatt Pfeil und Bogen hatte er bloß eine Messkluppe und mehrere Messlatten bei sich getragen. Auch bei seiner Vermummung hat es sich lediglich um eine schwarze Regenjacke, sowie eine Kapuze gehandelt. Außerdem hatte er einen guten Grund dafür, durch den Wald zu laufen: Der vermeintliche "Schwarze Rächer", wie ihn die Polizei in ihrer Pressemitteilung nennt, war in Wirklichkeit ein Mitarbeiter des Regierungspräsidiums. Er sollte dort im Auftrag der Landesregierung Bäume zählen und vermessen.