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Schwarze Rauchwolke und Detonationen auf Baustelle in Freiburg

Die Feuerwehr musste am Montagabend mit einem Großaufgebot zu dem Brand ausrücken

Wegen eines Feuers auf dem Dach eines Neubaugebäudes musste die Feuerwehr in Freiburg am Montagabend (21.03.2022) zu einem Großeinsatz ausrücken. Die schwarze Rauchsäule war da bereits aus mehreren Kilometern Entfernung über der Stadt zu sehen.

Den Einsatzkräften lagen nach Angaben eines Sprechers des Deutschen Roten Kreuzes keine Informationen über mögliche Verletzte vor. Die rund 70 Feuerwehrleute waren unter anderem mit mehreren Atemschutz-Trupps und auch mit einem Teleskopmast dabei, die Flammen auf dem Flachdach des sechsstöckigen Gebäudes zu bekämpfen.

Bei dem Brand soll es auch zu mehreren Explosionen gekommen sein. Entsprechende Berichte von Augenzeugen konnte das Polizeipräsidium Freiburg auf baden.fm-Anfrage bestätigen. Wie die Feuerwehr weiter berichtet, mussten die Einsatzkräfte mehrere Gasflaschen, die auf der Baustelle gelagert waren, kühlen.

Eine ist durch die immense Hitze des Brandes dennoch explodiert. Der laute Knall war auch in den angrenzenden Stadtteilen noch deutlich zu hören. Eine zweite Flasche hat über ein Sicherheitsventil Überdruck abgelassen, was ebenfalls zu einem zweiten Knallgeräusch führte.

Schadenshöhe und Auslöser des Brandes sind noch unbekannt

Am betroffenen Gebäude neben einem Lebensmitteldiscounter an der Kreuzung zwischen der Basler Straße und der Heinrich-von-Stephan-Straße wird aktuell noch gebaut. Daher ist es nicht bewohnt. Die Fassade ist noch komplett mit einem Baugerüst eingedeckt. Dieses konnten die Einsatzkräfte nach Angaben des Feuerwehr-Direktionsdienstes auch nutzen, um sich vom Boden aus schnell Zugang zum Gebäude zu verschaffen. Was für den Ausbruch des Feuers verantwortlich ist, kann aktuell noch niemand sagen.

Die Flammen konnten laut Polizei gegen 19:40 Uhr gelöscht werden. Danach waren noch weitere Einsatzkräfte dabei, sich gemeinsam mit dem Bauleiter der Baustelle vom Boden aus einen Weg zum Brandherd zu bahnen, auch um mögliche Glutnester ausfindig zu machen und ein Wiederaufflammen zu verhindern.

Der Einsatzort blieb für die Löscharbeiten weiträumig abgesperrt. Autofahrer mussten mit größeren Verkehrsbehinderungen rechnen.

(fw)