© Sebastian Gollnow/dpa

Schulen bleiben mindestens bis 21. Februar geschlossen

Ministerpräsident Kretschmann: "Risiko, das wir nicht eingehen können."

Für Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) und die grün-schwarze Landesregierung von Baden-Württemberg bedeutet es einen Rückschritt, denn sie müssen einen gefassten Plan - angesichts neuer Mutationen des Coronavirus, die auch im Südwesten grassieren - revidieren. Sie können die Schulen und Kitas im Land nun doch nicht, wie eigentlich angedacht, ab Montag (01.02.2021) schrittweise öffnen. Der neue Termin wäre der 15. Februar 2021 - durch bewegliche Ferientage verschiebt er sich jedoch auf den 21. Februar.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann verkündet, Schulen und Kitas nun doch nicht schrittweise zu öffnen

Die Infektionszahlen im Land gehen zurück, aber der neue Corona-Mutant macht nicht nur den Gesundheitsämtern zu schaffen. Seit in einer Kindertagesstätte in Freiburg zwei Coronatests auf mutierte Virusvariante aus Südafrika hindeuten, ist die Infektionslage eine andere. Die neue Mutation konnte inzwischen bei weiteren 25 Personen in Freiburg und der Region festgestellt werden. Damit ist auch der posititve Trend von zuletzt landesweit unter 80 Neuinfektionen pro sieben Tage und 100.000 Einwohner nichtig.

Schulen bleiben zu - mindestens bis 21. Februar

Die Ministerpräsidentenkonferenz hatte in der vergangenen Woche beschlossen, dass die Schulen bundesweit bis 15.02.2021 geschlossen bleiben - Baden-Württemberg hatte sich jedoch mit einem Sonderweg für eine frühere Öffnung entschieden. Nun muss die Landesregierung zurückrudern. Die Beschränkungen gelten nun ebenfalls offiziell bis zum 15. Februar. Aufgrund beweglicher Ferientage bleiben die Schulen und Kitas nun faktisch sogar bis 21. Februar geschlossen. Notbetreuung bleibt möglich.

Künftig sollen Schnelltests an Schulen und in Kindergärten forciert werden. Lehrer und Erzieher werden ab sofort mit medizinischen Masken ausgestattet. Noch vor dem 15. Februar werde entschieden, wie weiter vorgegangen werde. letzten Endes müsse man lernen, mit dem Virus zu leben, wie auch mit der Aussicht, dass es weitere Mutanten geben werde, so Kretschmann. Die Schulen könne man nicht ewig geschlossen lassen.

(br)