Abitur, Abschlussprüfung, Gymnasium, Schule, Abiturienten, Test, © Sebastian Kahnert - dpa-Zentralbild / dpa

Schüler im Südwesten sollen für ihre Abschlussprüfungen mehr Zeit erhalten

Kultusministerin Schopper hat wegen der Corona-Einschränkungen außerdem weitere Maßnahmen angekündigt

Um den Schülern wegen der Einschränkungen der Corona-Pandemie fairere Bedingungen für ihre Abschlussprüfungen zu ermöglichen, sollen sie für die Aufgaben mehr Zeit erhalten. Das hat Kultusministerin Theresa Schopper (GRÜNE) am Mittwoch (09.02.2022) angesichts der kürzeren Vorbereitungszeit vieler Jugendlicher wegen Schulschließungen und anderen Hindernissen angekündigt. Außerdem soll es auch in diesem Jahr noch einmal zusätzliche Anpassungen für die Prüfungen geben. Diese finden voraussichtlich an folgenden Terminen statt:

  • Abitur

    Haupttermin: 25. April bis 10. MaiNachtermin: 11. Mai bis 27. MaiMündliche Prüfungen: 27. Juni bis 8. Juli

  • Realschulabschlussprüfung

    Haupttermin: 17. Mai bis 31. MaiNachtermin: 21. Juni bis 27. JuniMündliche Prüfungen: 4. Juli bis 12. Juli

  • Werkrealschulabschlussprüfung

    Haupttermin: 17. Mai bis 31. MaiNachtermin: 21. Juni bis 24. JuniMündliche Prüfungen: 4. Juli bis 12. Juli

  • Hauptschulabschlussprüfung

    Haupttermin: 17. Mai bis 24. MaiNachtermin: 21. Juni bis 23. JuniMündliche Prüfungen: 4. Juli bis 12. Juli

 

Bei einer Prüfung mit einer Gesamtarbeitszeit von 180 Minuten und mehr sollen die Schüler dafür 30 Minuten extra obendrauf bekommen. Bei kürzeren Tests sind es immerhin 15 Minuten zusätzlich. Davon ausgenommen sind die Prüfungsbereiche der Berufsschulen, sowie aller bundesrechtlich geregelten Bildungsgänge. Dort lassen sich offenbar die Rahmenbedingungen für die Landespolitik nicht ohne Weiteres ändern.

Als weiteren Ausgleich für die Extra-Anstrengungen, die viele Schüler während der Corona-Krise aufbringen mussten, dürfen ihre Lehrer bei der Auswahl der schriftlichen Prüfungsaufgaben aus mehr verschiedenen Optionen wählen. So sollen die Lehrkräfte mehr Schwerpunkte auf die Themen legen können, die auch tatsächlich intensiver im Unterricht durchgenommen wurden.

Als dritte Maßnahme hat das Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg erfahrene Lehrer damit beauftragt, bei der Sichtung der Abschlussprüfungsaufgaben noch einmal genau zu überprüfen, dass es sich nicht um Randthemen des Bildungsplans handelt und die Aufgabenstellungen fair sind.

Kultusministerin Schopper möchte allen Schülern und Lehrern im Land wegen der schwierigen letzten Monate auch ein Lob und Dank aussprechen. Mit ihren großen Mühen haben sie den Präsenzunterricht an den Schulen im Südwesten weiter am Laufen gehalten.

(fw)