Glasfaserleitung, Kabel, Internet, Telekom, Baustelle, © Sina Schuldt - dpa (Symbolbild)

Schreiben zu Glasfaser-Anschlüssen am Tuniberg sorgt für Irritationen

Die Deutsche Glasfaser springt offenbar von ihren Internet-Ausbauplänen ab, ein Mitbewerber soll übernehmen

Wer in den Freiburger Ortschaften Opfingen und Munzingen auf schnelleres Internet hofft und jetzt über Ostern Post vom Kommunikationsunternehmen Deutsche Glasfaser bekommen hat, sollte sich davon nicht verunsichern lassen. Dazu ruft die Freiburger Stadtverwaltung auf und stellt am Dienstag (19.04.2022) gleich mehrere Dinge klar, die bei dem Ausbauprojekt am Tuniberg für Verwirrung gesorgt hatten.

So sollen die betroffenen Haushalte, die sich bei der Deutschen Glasfaser für schnellere Internetleitungen angemeldet hatten, grundsätzlich weiterhin damit rechnen dürfen - und das obwohl das Unternehmen ihnen in seinem Brief eine Absage erteilt.

Dort war die Rede davon, dass notwendige Genehmigungen für den Start der Arbeiten Ende 2021 gestellt worden seien, nun aber ein Mitbewerber noch früher grünes Licht bekommen hätte. Diese Behauptung weist das Freiburger Rathaus zurück und wundert sich nach eigenen Angaben sehr darüber.

Stadtverwaltung wehrt sich gegen Behauptungen des Unternehmens

In Wirklichkeit habe die Stadtverwaltung die Baufirma der Deutschen Glasfaser mehrfach auf unvollständige Unterlagen hingewiesen und ohne diese Infos konnte das Projekt nicht weiter vorangetrieben werden, heißt es.

Darüber hinaus habe das Unternehmen den Vorschlag von Baubürgermeister Martin Haag abgelehnt, Teile der benötigten Kabelstrecken gemeinsam mit dem Konkurrenten Vodafone zu verlegen, der ebenfalls am Tuniberg schnelles Internet anbieten möchte. Die Stadt hatte sich von diesem Schritt eigentlich kürzere Ausbauzeiten und niedrigere Kosten erhofft.

Wer nun von der Deutschen Glasfaser eine Absage erhalten hat, kann sich stattdessen mit Vodafone in Verbindung setzen, um trotzdem noch eine Option auf schnelle Glasfaserleitungen zu erhalten. Dort läuft das Angebot noch bis zum 31. Mai, schreibt die Stadt Freiburg.

(fw)