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Schlechte Ergebnisse bei Pisa-Studie: Kretschmann fühlt sich in Kurs bestätigt

Schlechtestes Ergebnis deutscher Schüler in der Geschichte der Bildungs-Studie

Ministerpräsident Winfried Kretschmann sieht sich durch die Ergebnisse der neuesten Pisa-Studie in seinem bildungspolitischen Kurs bestätigt. "Unsere Programme und Schwerpunktsetzungen zeigen in die richtige Richtung", sagte der Grünen-Politiker am Dienstag (05.12.2023) in Stuttgart. "Der Konsens in der Koalition, dass wir uns auf die frühkindliche Bildung fokussieren müssen, ist dadurch noch einmal bestätigt worden."

Die deutschen Schüler schnitten in der internationalen Leistungsstudie Pisa im Jahr 2022 so schlecht ab wie nie zuvor. Sowohl im Lesen als auch in Mathematik und Naturwissenschaften handle es sich um die niedrigsten Werte, die für Deutschland jemals im Rahmen von Pisa gemessen wurden. Auch international sei die durchschnittliche Leistung drastisch gesunken, teilte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Dienstag in Berlin mit. Es ist das erste Pisa-Zeugnis seit der Corona-Pandemie.

Aus Sicht von Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) ist vor allem die Leseförderung wichtig. "Vor allem das Sprach- und Leseverständnis ist die Grundlage für schulischen Erfolg - auch in der Mathematik. Wir legen deshalb ein verstärktes Augenmerk auf die Sprachförderung an der Schwelle zwischen Kindergarten und Grundschule", sagte Schopper einer Mitteilung zufolge.

(dpa/br)