SC Freiburg gegen RB Leipzig Fußball Bundesliga

SC Freiburg vor englischer Woche mit Liga und Pokal

Drei Spiele binnen einer Woche für den SC Freiburg - den Anfang macht Leipzig

Letztenendes sollte der Sport im Mittelpunkt stehen, nicht um die Justiz, wenn es um Fußballstadien geht - ob neu oder alt. Während der Beschuluss des Verwaltungsgerichtshofs in Mannheim nicht nur Fußballfans in Freiburg umtreibt, liegt der Fokus der hiesigen Bundesliga-Kicker allein auf dem Sportlichen - denn es steht eine englische Woche bevor, in der es die Breisgauer zunächst am Samstag (26. Oktober, 15.30 Uhr) mit RB Leipzig zu tun bekommen, ehe am Dienstag (29. Oktober, 18.30 Uhr) das DFB-Pokal-Match gegen Union Berlin auf dem Programm steht.

Dominique Heintz freut sich auf die englische Woche.

Berlin ist erst ab Sonntag wichtig

"Der Fokus liegt allein auf Leipzig", verriet SC-Trainer Christian Streich am Donnerstag in der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen die Elf von Coach Julian Nagelsmann. Über das Heimspiel gegen Union Berlin, das eine Revanche für die 0:2-Pleite in der Liga beim Aufsteiger werden könnte, habe er sich noch keine Gedanken gemacht, so der Coach. "Wir haben kurz Video gemacht, weil das dazugehört. Wir schauen jetzt aber nur auf das nächste Spiel."

Eines dürfte allerdings sicher sein: Die Sachsen sind ein anderes Kaliber, als die Hauptstädter, die den SC mit ihrer galligen Spielweise und zwei Traumtoren gehörig den Schneid abkauften. Kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, ist man sich beim Sportclub dennoch sicher. Dass man Fußball spielen kann, das hat man in dieser Spielzeit schon mehrfach eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

SC-Trainer Christian Streich vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig.

Leipzig lässt den Gegner gerne kommen und lauert auf schnelle gegenstöße

Tatsächlich trennen den Champions-League-Teilnehmer aus Leipzig und das Überraschungs-Team der Saison derzeit nur ein Punkt in der Tabelle, in der sie auch auf den Plätzen fünf und sechs direkte Nachbarn sind. Dennoch liegt die Favoritenrolle klar bei den finanzstarken Sachsen, die in ihrem Spiel besonders die Umschaltmomente suchen und weniger dominant auftreten.

Timo Werner trifft besonders gerne gegen den SC

Einer, der praktisch jeder Abwehr in der Bundesliga Probleme bereitet, ist sicherlich der pfeilschnelle Timo Werner. Ihn vom eigenen Tor fernzuhalten dürfte die vielleicht schwierigste Aufgabe für die Freiburger Hintermannschaft werden. Wenngleich der Stürmer erst im jüngsten Spiel gegen Wollfsburg seine über sechsstündige Torflaute beenden konnte, scheint Freiburg dem Goalgetter zu liegen: In zehn Bundesligaspielen gegen den SC traf Werner zehnmal - persönlicher Bestwert. Auf der anderen Seite haben Fans und Mannschaft in Freiburg noch gute Erinnerungen an das zurückliegende Heimspiel gegen die Roten Bullen, das der SC mit 3:0 souverän für sich entscheiden konnte.

Fehlen wird dem Trainerteam um Christian Streich in den kommenden Partien, neben dem am Knie operierten Lukas Kübler, besonders Stammkeeper Alexander Schwolow. Der 27-jährige Schlussmann hatte sich in Berlin beim Abschlag einen Muskelfaserriss zugezogen und wird mehrere Wochen ausfallen. Für rückt der wieder genesene Mark Flekken, die nominelle Nummer zwei im Freiburger Tor, zwischen die Pfosten auf.

(br)