SC Freiburg, Europa-League, Jubel, Mannschaft, FC Nantes, Sieg, Heimsieg, Vincenzo Grifo, © Marijan Murat - dpa (Archivbild)

SC Freiburg überwintert dank Grifo-Hattrick auf Platz zwei

Was für ein Spiel zum Abschluss des Fußballjahres 2022 - Freibrug schlägt Union Berlin 4:1

Der SC Freiburg verabschiedet sich mit einem Erfolg aus dem Fußballjahr 2022 - und was für einem. Im Heimspiel des Dritten (Freiburg) gegen den zweitplatzierten der Fußball-Bundesliga 1. FC Union Berlin gelang dem Sportclub ein 4:1 (4:0). Alle Freiburger Tore fielen in der ersten Hälte - die ersten drei davon durch Vincenzo Grifo, der einen lupenreinen Hattrick verbuchen konnte. Damit überwintern die Freiburger auf Tabellenplatz zwei.

Christian Streich nach dem Sieg gegen Union Berlin

Ein Auftakt, wie ihn Freiburg schon lange nicht mehr gesehen hat

Der Sportclub bot den Zuschauern im ausverkauften Europa-Park Stadion, trotz niedriger einstelliger Temperaturen, eine Anfangsphase, wie man sie im Breisgau lange nicht mehr gesehen hatte. Während sich die Köpenicker noch die lange Anreise aus den Beinen spielten, waren die Breisgauer bereits hellwach und machten Druck aufs Tor. Nur vier Minuten waren gespielt, da bekam der Berliner Trimmel eine Flanke von SC-Kapitän Christian Günter im eigenen Sechzehner an die Hand. Die Entscheidung des Unparteiischen war ebenso hart, wie korrekt: Elfmeter für Freiburg. Vincenzo Grifo fackelte nicht lange und drosch das Leder ins rechte Kreuzeck (5.). Doch das war erst der Anfang des Freiburger Traumstarts.

Yanick Keitel nach dem Sieg über Union Berlin

Den nur eine Minute später setzte der Sportclub das nächste Zeichen mit der zweiten Aktion. Ballgewinn Grifo, Doppelpass mit Michael Gregorisch und schon war die Kugel zum zweiten Mal im Tor – wieder war der italienische Nationalspieler der Torschütze (6.).

Kurz darauf dann ein Foul von Nicolas Höfler am Berliner Becker – knapp, aber wohl im eigenen Strafraum. Den Elfmeter gab es dieses Mal für Union Berlin (9.). Diesen setzte Robin Knoche allerdings an den Pfosten, sodass es beim 2:0 für den Sportclub blieb… zunächst.

Vincenzo Grifo nach dem Sieg gegen Union Berlin

Denn wieder vergingen nur Augenblicke, bis Yanick Keitel seinen Teamkollgen Ritsu Doan steil schickte. Union-Verteidiger Diogo Leite rannte den japanischen WM-Kicker ungestüm über den Haufen und verursachte so den nächsten Freiburger Strafstoß – inklusive roter Karte (19.). Es war das nächste Geschenk für Grifo, der dieses Mal trocken links oben einschoss.

Union kommt dank erneutem Elfmeter zum Ehrentreffer

Nicht verwunderlich, dass die Freiburger bei diesem Zwischenstand den Fuß etwas vom Gas nahmen. Das hinderte Michael Gregoritsch aber nicht daran, noch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte das 4:0 zu erzielen (45.+1). Dennoch verlor die Partie nach dem seitenwechsel etwas an Schwung, während die mitgereisten Berliner Fans selbstironisch den Monthy-Python-Klassier „Always look on the bright side of life“ anstimmten. Immerhin: Dank einer äußerst harten weiteren Elfmeter-Entscheidung von Referee Denis Aytekin durften die Eisernen noch einmal vom Elfmeterpunkt ran - und dieses Mal war Sven Michels dann auch erfolgreich und konnte Ergebniskosmetik betreiben (84.).

Durch den Sieg überwintert der SC Freiburg auf dem zweiten Tabellenplatz, als ärgster Verfolger des FC Bayern München. Weiter geht es im kommenden Jahr, am 21. Januar 2023, mit einem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg.

(br)