Der Sport-Club bereitet sich am Wochenende auf einen starken Auswärtsgegner vor

Der SC Freiburg möchte vor dem anstehenden Auswärtsspiel am Sonntag in der Fußball-Bundesliga gegen RB Leipzig vor allem auf seine Abwehr noch genauer achten. Das hat Trainer Christian Streich bei der Pressekonferenz am Freitag angekündigt.

Man brauche nicht um den heißen Brei herumreden, dass Leipzig eine herausragende Offensivstärke mit einigen wendigen und schnellen Spielern wie Marcel Sabitzer oder Timo Werner besitze, so Streich. Gleichzeitig hatten starke Schalker mit ihrem Sieg den Leipzigern einen herben Dämpfer zum Auftakt verpasst, der nun sowohl Chance als aus Herausforderung zugleich sein kann.

Einerseits hat die Partie gezeigt, wie man gegen den Verein bestehen kann, andererseits wird die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl spielerisch sehr "wütend" auftreten, glaubt Streich. Umgekehrt will er seine Elf nicht sauer, aber ebenfalls mit großer Entschlossenheit auf den Rasen auflaufen lassen.

Haberer und Kempf drohen auszufallen

Bei der Personalsituation im Breisgau haben sich im Vergleich zur letzten Woche gegen Frankfurt kaum Änderungen ergeben. Nach wie vor fehlen die beiden Verteidiger Georg Niedermaier und Manuel Gulde wegen Rückenproblemen. Außerdem leidet Jonas Meffert weiterhin an seiner Fußverletzung. Karim Guedé hat die Woche erstmals wieder mittrainiert und stellt wohl schon bald eine neue Option für die Freiburger Offensive dar.

Allerdings drohen gleichzeitig zwei wichtige Leistungsträger auszufallen. Marc-Oliver Kempf steht nach seinem immensen Einsatz der letzten Wochen vor einem Ausfall, ähnlich verhält es sich mit Janik Haberer. Streich glaubt, dass die Probleme vor allem auch Nachwehen der U21-EM sind, die er den Spielern natürlich als großes Erfolgserlebnis gegönnt hat. Als möglicher Ersatz könnten nun Çağlar Söyüncü und Onur Bulut einspringen. Auch Rückkehrer Marco Terrazzino hat grundsätzlich Chancen, in der Startelf zu landen.

Neuzugang Yoric Ravet bestätigt

Am Samstag hat der SC Freiburg außerdem die Verpflichtung des Neuzugangs Yoric Ravet offiziell bestätigt. Der 27-jährige Mittelfeldspieler wechselt von den Young Boys Bern in den Breisgau und gilt bei seinen bisherigen Mannschaften in der Schweiz und Frankreich als herausragender Vorlagengeber. Für einen Einsatz gegen Leipzig ist es allerdings bei Freiburg noch zu früh für den erfahrenen Franzosen.

Abwehrspieler Pascal Stenzel stellt sich gegen Leipzig nun auf ein sehr körperbetontes Spiel ein und weiß, dass der Freiburger Kader neben der mannschaftlichen Geschlossenheit auch eine extreme Wachheit und ein gewisses Maß individueller Zweikampfstärke auf dem Rasen braucht, um gegen den Gegner bestehen zu können und nicht beim Pressing und Gegenpressing ins Hintertreffen zu geraten.

Gerade in der Abwehr nun Zweikampfstärke gefordert

Einen großen Vorteil sieht Stenzel darin, dass die Mannschaft im Grunde ganz gut einschätzen kann, was für ein Gegner da in Leipzig für sie ansteht und dieser sich noch zum Beginn der Saison in der Findungsphase befindet, deren Lücken der Sport-Club für sich nutzen möchte.

Abseits vom Bundesligageschehen gibt es beim SC Freiburg gleichzeitig vielversprechende Neuigkeiten für den 20-jährigen Mittelfeldspieler Bartosz Kapustka. Für diesen liegt eine Nominierung für die polnische U21-Nationalmannschaft vor.

Kapustka für polnische U21-Nationalelf nominiert

Streich stand bereits mit dem Trainerkollegen dort in Kontakt und erhofft sich, dass sein Spieler so noch mehr nötige Spielpraxis sammeln kann, die er ihm zuletzt bei den Freiburger Profis noch nicht bieten konnte. Nach seiner Bänderverletzung sehe auch Kapustka das selbst ähnlich und verspricht sich über den Einsatz zusätzliche Fitness und Erfahrung.

Für das Auswärtsspiel am Wochenende werden auch mindestens 800 Freiburger Fans im Leipziger Red Bull Arena erwartet. So viele Tickets wurden für den Gästeblock bis zum Freitagmittag verkauft.

Anstoß beim Spiel Leipzig gegen Freiburg ist dann am Sonntag um 15:30 Uhr. Wir berichten wie immer live im Radio von der Partie in der baden.fm-Bundesligashow mit Sportreporter Frank Rischmüller.

(fw)