SC Freiburg erkämpft sich einen Punkt in Leverkusen

Der Sportclub und die Werkself trennen sich in einem chancenreichen Spiel 1:1

Ohne den schwer verletzten Nationalspieler Luca Waldschmidt, den noch immer nicht genesenen Torhüter Alexander Schwolow und den gesperrten Vincenzo Grifo - dafür mit Brandon Borrello in der Startelf - waren die Gäste ins Rheinland gereist. Nach Leverkusen: dore wo das Toreschießen stets schwer und das punkten noch schwerer fällt. Der letzte Freiburger Sieg bei der Bayer-Equipe datiert gar ins Jahr 2012 zurück. Diese musste indes ohne ihren Leistungsträger Kai Havertz auskommen.

Dominique Heintz im Interview mit Frank Rischmüller
Lucas Höler im Interview mit Frank Rischmüller
Nils Petersen im Interview mit Frank Rischmüller
Mark Flekken im Interview mit Frank Rischmüller

Slapstick vor dem eigenen, keine Gnade vor dem gegnerischen Tor

Gleich zu Beginn legte die Freiburger Nummer zwei im Tor, Mark Flekken, eine kuriose Darbietung hin: Beim Abstoß rutschte der Niederländer aus, berührte den Ball dabei jedoch leicht. In höchster Not rettete der Freiburger im Nachsetzen vor dem heranstürmenden Karim Bellarabi. Die Konsequenz: Indirekter Freistoß für Leverkusen aus rund sieben Metern. Den Schuss von Karem Demirbay fälschte Nicolas Höfler an die Unterkante der Latte ab, Kevin Vollands Schuss wurde abgeblockt (3. Minute).

Erfolgreicher ging nur Momente später die Freiburger Offensivabteilung bei einem Eckball von Christian Günter zu Werke: Unbedrängt konnte Lucas Höler am langen Pfosten per Flugkopfball zuschlagen und seine Mannschaft früh in Front bringen (5.).

Schmeichelhaftes Remis zur Pause

In der Folge erstarkten die Leverkusener merklich und nahmen das Zepter mehr und mehr in die Hand. Gleichzeitig kam, nachdem sich Mitchell Weiser auf Seiten der Hausherren verletzte, Lars Bender zu seinem Comeback. Zweimal konnte Flekken in der Folge mit starken Paraden retten. Bei einem Flachschuss von Demirbay aus gut 20 Metern war der Freiburger Schlussmann aber chancenlos - 1:1 (36.). Der verdiente Ausgleich. Trotz mehrerer Chancen retteten sich die Breisgauer mit einem zu diesem Zeitpunkt durchaus schmeichelhaften Unentschieden in die Kabine.

Chancenwucher in der BayArena

Wenig besser wurde es in Durchgang zwei - hüben wie drüben. Denn auch die Leverkusener schafften es nicht, ihre zahlreichen Chancen in Tore umzumünzen. Fröhlichen Chancenwucher betrieben aber auch die Streich-Mannen - vor allem bei einer Doppelchance von Höler und Jonathan Schmid, die am hervorragenden Lukáš Hrádecký im Leverkusener Tor und im Nachschuss an den entscheidenden Zentimetern Präzision scheiterten.

Noch zweimal schafften es die Rheinländer, das Tor trotz bester Aussicht nicht zu treffen. Erst ließ Moussa Diaby den Freiburger Keeper stehen, geriet aber aus dem Tritt und verfehlte das leere Tor (68.). Kurz vor Schluss zögerte Bellarabi direkt vor dem Tor stehend zu lange, sodass Höfler und Dominique Heintz den Punkt aus Sicht des SC retten konnten.

(br)