Zum Re-Start der Liga kommt der sechsfache deutsche Meister Turbine Potsdam
Nachdem die Herren schon seit zwei Wochen wieder kicken dürfen, startet jetzt auch die FLYERALARM Frauen-Bundesliga wieder. Die SC-Frauen spielen am Samstag (30.05.2020) im Freiburger Möslestadion gegen Turbine Potsdam. Magenta-Sport überträgt das Spiel live, Zuschauer im Stadion sind nicht erlaubt.
Die Kickerinnen aus Brandenburg stehen mit neun Siegen und sieben Niederlagen auf dem fünften Tabellenrang und somit drei Plätze vor dem Sport-Club. Doch die Freiburgerinnen sind nicht zu unterschätzen, erinnern sich die Fans doch gerne noch an das Hinspiel, in dem Mittelfeldspielerin Rebecca Knaak in letzter Minute noch einen Treffer erzielte und die SC-Frauen mit 5:4 im Karl-Liebknecht-Stadion gewannen. Nur einen Monat später standen sich beide Teams im Achtelfinale des DFB-Pokals erneut gegenüber. Hier hatte Turbine mit 3:2 das bessere Ende für sich und warf den Sport-Club aus dem Wettbewerb. Die Freiburgerinnen haben also noch eine Rechnung offen. Zum bevorstehenden Re-Start sagt Freiburgs Cheftrainer Daniel Kraus vor der Partie:
Wir freuen uns, jetzt wieder auf den Platz zu gehen. Mit Potsdam wartet am Samstag ein sehr attraktiver Gegner auf uns.“
Verletzungsbedingt können Clara Schöne, Carolin Schiewe, Jobina Lahr, Kim Fellhauer, Verena Wieder und Sharon Beck nicht mitspielen. Letztere äußerte sich in einem Fußball-Podcast kritisch zu dem Re-Start der Frauen-Bundesliga und der damit verbundenen einwöchigen Quarantäne. Viele Spielerinnen seien neben der Fußballkarriere noch beruflich aktiv und müssten sich dafür extra Urlaub nehmen. Sharon Beck fragte wörtlich: „Wie stellt sich der DFB das vor?" Die deutsch-israelische Fußballerin sieht neben den gesundheitlichen Gefahren auch eine potenzielle Wettbewerbsverzerrung durch die unterschiedlichen Vorgaben in den jeweiligen Bundesländern für die zwölf Bundesliga-Vereine.
Am 17. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga empfangen die Frauen des SC Freiburg den sechsfachen Deutschen Meister und früheren Champions-League-Sieger Turbine Potsdam. Anpfiff im heimischen Möslestadion ist um 13 Uhr.
(dk)
