Theresa Merk, SC Freiburg, Frauenmannschaft, Trainerin, Cheftrainerin, Sport-Club, Fußball, Bundesliga, © SC Freiburg

SC-Frauen: 3:3 im Flutlichtspiel gegen 1. FC Köln

In furiosem Match teilöen sich zwei starke Gegner im Dreisamstadion die Punkte

Breisgau gegen Rheinland, Traditionsklub gegen Traditionsklub und Flutlicht-Atmosphäre im Dreisamstadion: Fast 2.000 Zuschauer hatten die Frauen-Bundesliga-Begegnung zwischen zwei Tabellennachbarn, trotz ungewöhnlichem Termin am Montagabend, verfolgt. Was sie geboten bekamen, war famos. Am Ende stand eine 3:3-Punkteteilung zwischen dem SC Freiburg und dem 1. FC Köln. DAbei ging es über 90 Minuten hin und her.

Dass SC-Trainerin Theresa Merk auf Mittelfeldspielerin Svenja Fölmli verzichten musste (noch nicht näher definierte Verletzung aus dem Training) musste indes schon vor dem Anpfiff als Schwächung der Breisgauerinnen verbucht werden. An ihrer Stelle startete Cora Zicai.

Die Freiburgerinnen kamen besser ins Spiel, zum ersten Treffer brauchte es allerdings einen Handelfmeter, den Marie Müller souverän zur Freiburger Führung verwandelte (33.). Und auch der nächste Freiburger Angriff saß: Eine Flanke von Annabel Schasching konnte die Kölner Hintermannschaft nicht klären, Hasret Kayikci profitierte davon und stocherte das Leder zur 2:0-Führung kurz vor der Pause ins Netz (39.). Die vermeintlich komfortable Führung schmolz aber noch vor der Pause, als die Kölnerin Dora Zeller im Strafraum zu Fall kam und die Unparteiische zum zweiten Mal in der Partie auf den Elfmeterpunkt zeigte. Hier behielt Martyna Wiankowska die Nerven und verwandelte (45.).

Sie war es auch, die fast unmittelbar nach dem Seitenwechsel beinahe ausglich, doch der Ball strich knapp am Freiburger Tor vorbei. Die Gastgeberinnen wurden in der Folge wieder griffiger und setzten selbst einige Akzente. Zielstrebiger präsentierten sich allerdings die Kölnerinnen: Marleen Schimmer konnte den Raum nutzen, den die SC-Ladies ihr ließen und traf zum 2:2 (72.). Nur wenige Minuten spater folgte der nächste Kölner Angriff - und wieder zappelte die Kugel im Netz: Aus der Distanz hielt Adriana Achcinska drauf und verwandelte sehenswert zur erstmaligen Gästeführung (76.).

Doch die Merk-Elf bewies Moral, kämpften sich zurück ins Spiel und belohnten sich schließlich: Lisa Kolb bediente, von der linken Seite kommend, Giovanna Hoffmann, die aus der DRehung zum 3:3-Endstand traf (83.).

Dank der Punkteteilung bleiben die Freiburgerinnen mit neun Punkten aus acht Spielen auf Rang neun in der Tabelle. Köln rangiert mit einem Punkt mehr direkt vor den Breisgauerinnen.

(br)