Fahrscheinautomat, Bertolsbrunnen, VAG, © baden.fm (Symbolbild)

RVF führt Kurzstreckenticket ein und erhöht Fahrscheinpreise

Einzelfahrscheine, Tagestickets und RegioKarten kosten ab dem Sommer etwas mehr

Ab August müssen viele Bus- und Bahnfahrer in Südbaden etwas tiefer in die Tasche greifen. Der Regio-Verkehrsverbund Freiburg erhöht dann die Preise für viele seiner Fahrscheine. Als Grund dür den Kostenanstieg nennt der Aufsichtsrat die hohen Lohn- und Energiekosten bei den einzelnen Verkehrsbetrieben in der Region.

Weil die Kosten dabei schneller steigen als die Einnahmen, führt aus Sicht von Geschäftsführerin Petra Bieser kein Weg an teureren Tickets vorbei. Gleichzeitig gelten die inzwischen aber auch für immer mehr Strecken, zum Beispiel die neue Rottecklinie in Freiburg.

Zuschüsse für Schüler-Abos

Für den normalen Einzelfahrschein der Stufe 1 müssen Fahrgäste ab August zehn Cent mehr bezahlen. Er kostet im RVF-Netz dann 2,40 Euro. Auch die Tageskarte Regio24 wird je nach Gültigkeitsgebiet zwischen dreißig und sechzig Cent teurer. Das gilt sowohl für die Ein- als auch für die Fünf-Personen-Variante.

Der Preis für die übertragbare Regio-Monatskarte steigt um zwei Euro auf dann insgesamt 62 Euro pro Monat an. Die personalisierte Basis-Version wird künftig 57 Euro kosten. Für viele Schüler sollen die Ticketpreise hingegen dank neuer Zuschüsse etwas günstiger werden.

Kurzstreckenticket kommt

Gleichzeitig kommt mit dem August auch das lange geforderte Kurzstreckenticket. Für 1,50 Euro soll es im gesamten Verbundgebiet der Stadt Freiburg, des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald und des Kreises Emmendingen gelten.

Als Kurzstrecke gilt dabei eine Fahrt über drei Haltestellen, die Einstiegsstation ist dabei nicht mitzurechnen. Der neue Fahrschein ist dabei grundsätzlich erst einmal für alle Fahrzeugarten gültig. Ausnahmen sind der Schienenverkehr, Regio-Expressbuslinien und alle Nachtbusse und Anschlussstaxen.

(fw)