Rhein, Schiff, Ausflug, Breisach, Sandbank, Rheinstetten, Breisach, Fluss, Havarie, © Marijan Murat - dpa

Rund 170 Passagiere saßen auf festgefahrenen Schiff auf dem Rhein fest

Die Gruppe war eigentlich auf dem Weg von Breisach nach Düsseldorf, kam aber auf dem Fluss nicht weit

Für 166 Passagiere auf einem kleinen Flusskreuzfahrtschiff hat die Reise auf dem Rhein in der Nacht auf Dienstag (28.06.2022) ein abruptes Ende genommen. Vermutlich wegen eines Fahrfehlers ist das Ausflugsschiff auf dem Weg von Breisach nach Düsseldorf ungefähr auf der Höhe von Rheinstetten bei Karlsruhe mitten im Fluss auf eine so genannte Buhne aufgelaufen und gestrandet.

Dabei handelt es sich um eine steinerne Anlage in dem Gewässer, die dafür sorgen soll, die Fließgeschwindigkeit des Rheins an der Stelle zu verringern. Je nach Pegelstand des Flusses kann der Steinwall dabei auch unter Wasser liegen.

Behörden entscheiden, ob die Reise weitergehen kann - Passagiere harren aus

Eine Frau wurde bei der Havarie gegen Mitternacht leicht verletzt. Die Polizei hat sie von Bord geholt, damit sich Rettungskräfte um sie kümmern konnten. Alle anderen Passagiere harren hingegen weiter an Bord des Schiffes aus.

Ein Güterschiff hat das betroffene Schiff am Vormittag schließlich freigeschleppt und anschließend zur Schleuse nach Iffezheim gebracht, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Einsatz. Taucher prüfen nun, ob an der Schiffsstruktur alles in Ordnung ist. Wie lange das dauert, lässt sich nicht abschätzen. Erst wenn die Fachleute ihr grünes Licht geben, darf das Fahrgastkabinenschiff nach Nordrhein-Westfalen weiterfahren.

(fw) / dpa