© ADAC

Richtiges Verhalten im Straßenverkehr bei Nebel

Vorausschauend, langsam und bremsbereit zu fahren ist das A und O

Jedes Jahr passieren hunderte Verkehrsunfälle auf Grund von Nebel. Gerade in den Herbstmonaten ziehen oft plötzliche, gefährliche Nebel auf und deshalb gibt der ADAC Südbaden Tipps fürs richtige Verhalten in diesen Situationen.

Grundsätzlich sollten Autofahrer langsamer fahren, stets bremsbereit sein und vorausschauend fahren. Der Automobilclub bewertet Überholmanöver auf der Landstraße als tabu. Andreas Müller, Verkehrsexperte beim ADAC Südbaden, hat eine Empfehlung zum Sicherheitsabstand: „Bei Sichtweiten unter 50 Metern gilt die Faustformel: Mindestabstand in Metern ist gleich Geschwindigkeit in Kilometer pro Stunde. Das heißt, bei Tempo 50 sollte man mindestens 50 Meter Abstand zum Vordermann halten. Diese Distanz kann man gut an den Leitpfosten am Straßenrand ablesen.“

© ADAC

Der ADAC rät, das Abblendlicht immer manuell einzuschalten, eine Lichtautomatik erkennt Nebel oft nicht, so der Verkehrsexperte. Aufblendlicht sollte bei Nebel ausgeschaltet bleiben, weil dieses die Sicht verschlechtert. Dagegen können Nebelscheinwerfer sehr hilfreich sein, die aber nach Besserung der Sichtverhältnisse sofort wieder ausgeschaltet werden müssen, um den Gegenverkehr nicht zu blenden. Nebelschlussleuchten dürfen nur bei einer Sichtweite von weniger als 50 Metern benutzt werden. Diese missbräuchlich zu verwenden ist eine Ordnungswidrigkeit in Höhe von20 bis 35 Euro.

Außerdem empfiehlt der ADAC vor Fahrtantritt die Scheinwerfer von Feuchtigkeit zu befreien, während der Fahrt die Frontscheibe mit dem Gebläse von innen freimachen und regelmäßig den Scheibenwischer zu betätigen, um die durch Nebel verursachten Wassertropfen auf der Scheibe zu beseitigen.

(nos)