Polizei, Bundespolizei, Bahnhof Offenburg, © Lukas Habura - dpa (Symbolbild)

Rheintalstrecke war nach Bombendrohung am Bahnhof Offenburg gesperrt

Die Einsatzkräfte haben im Feierabendverkehr dutzende Reisende in Sicherheit bringen müssen

Wegen einer anonymen Bombendrohung am Offenburger Bahnhof musste die Deutsche Bahn den Zugverkehr auf der Rheintalbahn am Mittwochabend vorsichtshalber einstellen. Das hatte uns ein Sprecher des Konzerns auf baden.fm-Anfrage bestätigt. Alle Zugänge zu den Gleisen waren weiträumig abgesperrt. Auch die Schwarzwaldbahn in Offenburg blieb unterbrochen.

Anonymer Anrufer hat mit Explosion gedroht

Ein bisher unbekannter Anrufer hatte am frühen Abend von einer Telefonzelle in der Nähe des Bahnhofs aus das Offenburger Polizeipräsidium angerufen und dort mit einer Explosion an den Gleisen "in einer halben Stunde" gedroht. Die Bundespolizei ging daraufhin zunächst von einer ernsthaften Bedrohungslage aus, sagte uns eine Sprecherin vor Ort. Die Beamten waren im Großeinsatz und haben das Gelände gerade gründlich nach verdächtigen Gegenständen abgesucht. Dabei kamen auch Spürhunde zum Einsatz.

So schätzt die Bundespolizei die Bedrohungslage am Offenburger Bahnhof nach einer anonymen Bombendrohung ein

Rund 250 Fahrgäste waren vorübergehend am Bahnhof in Offenburg gestrandet. Auf der Rheintalstrecke sind die Züge mehrere Stunden lang von Norden her bis Appenweier und dann erst ab Lahr wieder weitergefahren und auch umgekehrt. Die Bahn hatte kurzfristig einen Ersatzverkehr eingerichtet.

Erst gegen 19 Uhr konnten die Einsatzkräfte dann Entwarnung geben. Vor Ort konnten sie keinen Sprengsatz oder ähnliche gefährliche Objekte entdecken. Die Reisenden durften daraufhin wieder zu ihren Zügen. Die Bahn rechnet damit, dass es noch bis in die Nacht hinein dauern dürfte, bis sich der Zugverkehr wieder normalisiert. Die Einsatzkräfte konzentrieren sich jetzt auf die Fahndung nach dem Drohanrufer.

(fw)