Polizei, Mord, Haid, Tatort, Fundort, Freiburg, © baden.fm

Anwalt soll in tödliches Gewaltverbechen auf der Haid verstrickt sein

Der Verdächtige betrieb bis zuletzt eine Kanzlei in der Freiburger Innenstadt

Nach dem tödlichen Gewaltverbrechen am Rande des Freiburger Industriegebiets Haid dringen seit Dienstag (13.08.2019) neue Details an die Öffentlichkeit. Bei dem festgenommenen Tatverdächtigen handelt es sich nach gesicherten baden.fm-Informationen um einen Freiburger Anwalt.

Entsprechende Gerüchte hatten sich zuvor auch in regionalen Juristenkreisen verbreitet. Polizei und Staatsanwaltschaft wollten das mit Blick auf laufende Ermittlungen und auf den Persönlichkeitsschutz bisher nicht kommentieren.

Mögliche Rolle bei der Bluttat noch unklar

Die Sonderkommission wirft dem 39-jährigen Strafverteidiger unter anderem Verstöße gegen das Waffengesetz, Geldwäsche und eine Beteiligung an der Bluttat von Mitte Juli vor. Welche Rolle er dabei genau gespielt haben soll und ob es möglicherweise noch weitere Verdächtige geben könnte, dazu machen die Ermittler keine weiteren Angaben.

Auch über die möglichen Hintergründe schweigen sich die Einsatzkräfte weiter aus. Wie jetzt neu bekannt wurde, könnte möglicherweise ein Streit um eine hohe Geldsumme hinter dem Tötungsdelikt stecken. Das will die BZ zuletzt aus dem Umfeld des getöteten 24-Jährigen erfahren haben.

Polizei geht Verbindungen zur Drogenszene nach

Die Soko geht in dem Fall aktuell mehr als 150 verschiedenen Hinweisen nach. Einige der Spuren hatten die Ermittler dabei nach eigenen Angaben auch in die Drogenszene geführt.

Ein Passant hatte in der Nacht auf den 18. Juli 2019 den leblosen Körper des 24-jährigen Opfers in der Nähe eines Ackers im Gewerbegebiet Haid entdeckt. Gerichtsmediziner konnten nach einer Obduktion bestätigen, dass der Mann erschossen wurde.

(rg) / (fw)

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