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Quelle der Trinkwasserverunreinigung in Teilen von Breisach ist gefunden

Um eine neue Verunreinigung mit Keimen zu verhindern, bleibt das Trinkwasser in Teilen von Breisach weiterhin gechlort:

Inzwischen haben Gesundheitsamt und Energie- und Wasserdienstleister badenova herausgefunden, wie es dazu kommen konnte, dass sich vor einigen Wochen Bakterien in den Wasserleitungen breit gemacht haben. Am Tiefbrunnen, der für die Stadtteile Breisach und Hochstetten zuständig ist, war ein Be- und Entlüftungsrohr defekt. So konnten die Keime ins Wassernetz eindringen. Techniker haben den Defekt nach der Entdeckung behoben. Anwohner hatten bis dahin ihr Wasser sicherheitshalber vorher abkochen sollen. Diese Empfehlung konnten die Verantwortlichen bereits Ende September wieder aufheben. Noch immer leitet der Netzbetreiber bnNetze seitdem allerdings geringe Mengen Chlor ins Wasser von Breisach - und das hat einen Grund:

Rückstände von Keimen machen Desinfektion weiterhin notwendig

Bei den letzten Kontrollen waren in den Hauptleitungen rund um Breisach zwar keine Bakterien im Wasser mehr nachweisbar. Am betroffenen Tiefbrunnen sind aber Restspuren aufgetaucht. Daher ist die Chlorung nach Ansicht der Experten auch weiterhin notwendig, um auch die letzten Keime in den Rohren abzutöten. Bis Ende nächster Woche soll der Prozess dann aber voraussichtlich abgeschlossen sein. Dann braucht es auch kein Chlor mehr im Trinkwasser. Die badenova weist darauf hin, dass üblicherweise nur so geringe Mengen Chlor eingesetzt werden, dass das Wasser bedenkenlos getrunken werden kann. Eine Gesundheitsgefahr besteht nicht - viele Wasserversorger in anderen regionen Deutschlands würden ihre Leitungen sogar dauerhaft chloren, um das Trinkwasser dauerhaft zu desinfizieren. Der südbadische Raum ist da eine von wenigen Ausnahmen.