Uni, Universität, Hörsaal, Studium, Studieren, Studierende, Studenten, Vorlesung, Seminar, Hochschule, Audimax, Mund-Nasen-Schutz, Maske, © Sebastian Gollnow - dpa (Symbolbild)

Präsenzlehre an den Unis soll trotz Corona weitgehend erhalten bleiben

Weil die Impfquote an den Hochschulen vergleichsweise hoch ist, geben sich die Rektoren zuversichtlich

Das laufende Wintersemester an den Universitäten und Hochschulen im Land soll trotz der massiv gestiegenen Corona-Infektionen nach dem Willen der Politik möglichst weiter vor Ort in den Hörsälen und Seminarräumen stattfinden. Die neue Corona-Verordnung sieht dabei die 2G-Regel vor, Studierende müssen also für den Zutritt zu den Lehrveranstaltungen einen Nachweis über eine vollständige Corona-Schutzimpfung oder eine Genesung von Covid-19 vorlegen.

Alle anderen müssen auf bewährte Online-Formate oder auf Hybid-Angebote zurückgreifen, bei denen die Vorlesungen online live mitgestreamt werden. Für Prüfungen oder Praxisveranstaltungen, bei denen Anwesenheit unbedingt erforderlich ist - etwa bei den Naturwissenschaften in den Uni-Laboren -, sind Ausnahmen von 2G vorgesehen. Dort soll dann ein negativer Antigen-Schnelltest oder PCR-Test ausreichen. Und auch im Umfeld der Hochschulen gilt meist eher 3G anstatt 2G: So dürfen auch weiterhin ungeimpfte Studierende mit entsprechendem Testnachweis in der Mensa zu Mittag essen oder die Unibibliotheken im Südwesten benutzen.

Weil die meisten Universitäten in Baden-Württemberg inzwischen Impfquoten von bis zu 90 Prozent vorweisen können, hält die Landesrektorenkonferenz den Betrieb für sehr sicher. Bisher seien an den Unis auch keine größeren Corona-Ausbrüche bekannt.

In Freiburg stellen sich viele Studierende trotzdem auf Online-Kurse ein

Für die Vertretung der Freiburger Studierenden stellt sich die Meinung der jungen Leute über das Festhalten an der Präsenzlehre ziemlich gemischt dar. Viele würden großen Wert darauf legen, sich ihr Wissen vor Ort aneignen zu können, andere bewegten sich aber schon wieder deutlich in Richtung des virtuellen Lernens, sagte der Referent für Hochschulpolitik Christian Kröper. Er befürchtet, dass das Präsenzangebot weiter eingeschränkt wird. Die psychologische Beratungsstelle des Studierendenwerks Freiburg erreiche gerade angesichts verunsicherter und frustrierter Studenten ihr Kapazitätslimit.

Trotz aller Widrigkeiten möchten die Uni-Rektoren in Baden-Württemberg auf das Prinzip Hoffnung setzen:

Wir beginnen, uns auf das Frühjahrssemester 2022 vorzubereiten, das - hoffentlich, hoffentlich - endlich wieder einigermaßen normal werden kann.

dpa / (fw)