Polizei, Streifenwagen, Einsatz, © Patrick Seeger - dpa

Polizei überwältigt bewaffneten Bewohner nach Ruhestörung in Kirchzarten

Unter Verdacht steht ein 63 Jahre alter Mann, der nach einem Polizeibesuch zu einer Waffe gegriffen haben soll

Zu einem größeren Einsatz der Polizei mit vielen Streifenwagen und Absperrungen ist es in den frühen Morgenstunden des Freitags (02.09.2022) in Kirchzarten gekommen. Dort drohte aus Sicht der Beamten eine vermeintliche Routine-Kontrolle nach einer Lärmbeschwerde zu eskalieren.

Wegen einer möglichen Ruhestörung hatten Beamte gegen 03:00 Uhr in der Nacht die Wohnung eines 63-Jährigen Mannes aufgesucht. Der Bewohner soll sich dabei aber wenig einsichtig gezeigt und den Polizisten den Zutritt und das weitere Gespräch verwehrt haben. Als sie daraufhin die Lage weiter abklären wollten, soll der Mann im Inneren der Wohnung eine so genannte "Langwaffe" in der Hand gehalten haben.

Noch nicht geklärt, was für eine Art von Schusswaffe es wirklich war

Dabei handelt es sich um eine Kategorie von Schusswaffen, unter die sowohl Jagdgewehre, Flinten und Büchsen fallen können, aber auch Kriegswaffen wie Maschinenpistolen und Maschinengewehre. Was für eine Art von Waffe der Verdächtige in seiner Wohnung gehabt haben soll, ist dabei noch Gegenstand der weiteren Abklärungen, so eine Polizeisprecherin auf baden.fm-Anfrage.

Die Polizisten haben sich nach ihrer brisanten Beobachtung jedenfalls Verstärkung hinzugeholt und den Mann schließlich gegen 9 Uhr am Morgen überwältigt und festgenommen. Zuvor mussten mehrere Straßenzüge in der Umgebung des Einsatzortes vorsichtshalber abgesperrt werden.

Die genauen Hintergründe des Zwischenfalls sind noch unklar. Das Polizeipräsidium Freiburg leitet die weiteren Ermittlungen in dem Fall.

(fw)