Frankreich, Gendarmerie, Polizei, Spezialeinheit, GIGN, Sturmgewehr, Dienstwaffe, Anti-Terror-Einheit, © Loic Venance - AFP / dpa (Archivbild)

Polizei nimmt deutschen Terrorverdächtigen in Frankreich fest

Er steht im Verdacht einen Anschlag geplant zu haben

Ermittler des Landeskriminalamts Baden-Württemberg haben am Donnerstag (24.06.2021) mit Unterstützung von Spezialkräften des Polizeipräsidiums Einsatz in Kehl an der französischen Grenze einen 21-jährigen mutmaßlichen Islamisten festgenommen. Er wollte wohl einen Anschlag vorbereiten und sich dafür ein vollautomatisches Sturmgewehr in Deutschland kaufen.

Der Deutsche, der bis zu seiner Festnahme in Frankreich gewohnt hat, ist mutmaßlich dem radikal-islamistischen Spektrum zuzuordnen, so die Polizei. Er soll sich mehrere Bauanleitungen von Sprengfallen ("unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen") besorgt und diese an noch unbekannte Personen weitergeleitet haben.

Die Polizei hat den 21-Jährigen bei der Einreise nach Deutschland festnehmen können. Er war wohl auf dem Weg sich ein vollautomatisches Sturmgewehr zu kaufen um damit einen islamistisch motivierten Anschlag zu planen.

Bei der Durchsuchung seiner Wohnung in Frankreich haben französische Polizeikräfte gemeinsam mit Beamten des Landeskriminalamts Baden-Württemberg und des Bundeskriminalamts neben Mobiltelefonen auch mutmaßlich für den angedachten Waffenkauf bestimmtes Bargeld sichergestellt.

Gegen den Beschuldigten ist am Freitag (25.06.2021) Haftbefehl erlassen worden. Ihm wird Anleitung zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und versuchten unerlaubten Erwerb einer Kriegswaffe vorgeworfen. Hinweise auf ein konkretes Anschlagsziel liegen, laut der Polizei, nicht vor.

(dk)