Polizei muss Schüler in Lörrach aus Handschellen befreien

Die Polizei spricht in ihrem Bericht von einem "Spezialeinsatz" und der Geschichte des Tages

Eine im Unterricht nachgestellte Gerichtsverhandlung hat in Lörrach am Freitagvormittag einen aufwändigeren Polizeieinsatz ausgelöst. Die Schulklasse wollte dort ihren Gerichtsprozess möglichst echt wirken lassen.

Eine Schülerin hatte dafür extra auch ein paar Handschellen für den "Angeklagten" von Zuhause mitgebracht, höchstwahrscheinlich ohne vorher ihre Eltern zu fragen. Ihre Warnung, dass es für die Handschellen aber keinen Schlüssel gibt, haben die Mitschüler dabei offenbar ignoriert.

Einsatzkräfte mussten mit Schlüsseln anrücken - ohne Erfolg

Kurz darauf brach Panik aus, als sich die Handschellen tatsächlich nicht mehr öffnen ließen und der "Angeklagte" darin gefangen war. Kleinlaut haben die Jugendlichen daraufhin den Notruf gewählt, heißt es im Polizeibericht.

Eine Streifenwagenbesatzung hat sich daraufhin mit sämtlichen verschiedenen Handschellen-Schlüsseln des Reviers auf zum Klassenzimmer gemacht - doch auch von diesen Schlüsseln hat keiner gepasst. Am Ende konnte der gefesselte Schüler dann nur mit Hilfe eines Bolzenschneiders befreit werden. Zum Abschluss schreiben die Einsatzkräfte:

Ob die Geschichte möglicherweise als Nacherzählung in einer der kommenden Klausuren sein wird, ist der Polizei nicht bekannt.