Bernhard H., Maria H. Vermisstenfall, Landgericht Freiburg, Prozess, © Patrick Seeger - dpa

Plädoyers im Prozess um die jahrelang vermisste Maria erwartet

Öffentlichkeit wird ausgeschlossen

Im Prozess um die jahrelang verschwundene Maria aus Freiburg sind am Freitag (27.06.2019) die Plädoyers geplant. Am Vormittag sollen noch die letzten Zeugen gehört werden, danach endet die Beweisaufnahme. Für die Plädoyers wird die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Da weite Teile des Prozesses zum Schutz von Persönlichkeitsrechten bereits nichtöffentlich waren, gelte dies zwingend auch für die Plädoyers sowie für das letzte Wort des Angeklagten vor dem Urteil, heißt es zur Begründung.  Das Urteil will das Gericht am 9. Juli verkünden.

Dem Angeklagten werden Kindesentführung und sexueller Missbrauch vorgeworfen

Angeklagt ist der 58-jährige Bernhard H. aus Blomberg in Nordrhein-Westfalen. Ihm werden Kindesentführung und sexueller Missbrauch vorgeworfen. Der Mann war laut Anklage im Mai 2013 mit der damals 13-jährigen Maria aus Freiburg ins Ausland geflüchtet, ohne dass deren Eltern von dem Plan wussten oder einverstanden waren. Außerdem soll er die heute 19-Jährige in mehr als 100 Fällen sexuell missbraucht haben. Nach Marias Rückkehr im August 2018 war der Mann festgenommen worden.

(dpa/rg)

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