SC Freiburg, Fans, Sport-Club Freiburg, Bundesliga, Schal, Fanschal, Fußball, © Tom Weller - dpa (Symbolbild)

SC Freiburg startet Projekt „Fuchsbau“ gegen sexualisierte Gewalt

Mit dem morgigen Heimspiel wird das neue Schutzkonzept gegen Diskriminierung, sexualisierte Gewalt und Übergriffe in Kraft gesetzt

Unter dem Codewort „Fuchsbau“ sollen sich Fans sofort und unkompliziert Hilfe holen können. Nach den Ausschreitungen bei SC-Spielen vor ein paar Monaten hatten Fans Maßnahmen gefordert. Das Projekt befinde sich in der Saison 2023/2024 in einer Pilotphase, erklärte Arne Stratmann, Leiter Gesellschaftliche Kommunikation und Fans beim Fußball-Bundesligisten.

Man plant, den Betroffenen und potenziell Betroffenen am Spieltag unkomplizierte Soforthilfe anzubieten, wie von Stratmann erläutert wurde. Das Stadion wird entsprechend geschultes Personal bereitstellen, um die betroffenen Personen zu unterstützen. Gemeinsam wird überlegt, welche Form der Hilfe benötigt wird. Dafür gibt es eigens eingerichtete Schutzräume.

Ein Hauptziel besteht darin, das Thema zu enttabuisieren und offen anzusprechen. Die klare Absicht besteht darin, jegliche Form von sexualisierter Gewalt strikt abzulehnen und nicht zu tolerieren. Die Schaffung einer Kultur des genauen Hinsehens und aktiven Hinhörens steht im Fokus. Es wird betont, dass auf den Tribünen und im gesamten Stadionumfeld Zivilcourage gefragt ist. SC-Trainer Christian Streich begrüßt die Einführung des neuen Schutzkonzepts. Er erkennt, dass es sich um ein gesellschaftliches Problem handelt und betont die Wichtigkeit von Angeboten für diejenigen, die betroffen sind.

(mm)